Die Zulieferkette Taiwans mit ihren integrierten Technologien und besonderen Produktqualitäten hat einen immer größer werdenden Einfluss auf die globalen Technologiekonzerne. [...]
Zu diesem Schluss kommt Jason Chen, Vizepräsident von Intel Sales und Taiwan-Ländermanager. Nachdem die Branche in der Post-PC-Ära in Taiwan als IT-Zulieferer mit hoher Marktfluktuation zu kämpfen hatte, konnte Intel durch aggressive Umgestaltung der Geschäftsmodelle den neuesten Trends am Markt erfolgreich begegnen. Auch trotz des Umstandes, dass viele heute noch glauben, es sei unwahrscheinlich, dass taiwanesische IT-Firmen aus der ODM-Branche aussteigen würden.
Jedoch, so meint Chen, denken viele ODMs aus Taiwan darüber nach, ihr Geschäft zu transformieren und selbst neue Nachfrage zu kreieren. Firmen wie Quanta und Asustek kooperieren mit Intel, um neue Produkte und Technologien zu entwickeln. Diese Partnerschaft könnte neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, so Chen. Trotzdem werde sich Taiwan auch in Zukunft auf die Entwicklung und Servicierung von Software sowie auf das Service-Talent und die technologische Forschung und Entwicklung fokussieren.
Tragbare Geräte und das hochintegrierte Internet sind die neuen Märkte, die die Nachfrage nach Cloud Computing, Netzwerkkalkulation und Datensicherung immer stärker erhöhen werden, meint Chen. Auch Taiwans Lieferkette sollte diesen Märkten noch mehr Beachtung schenken, will man auch in Zukunft die starke Position im Markt beibehalten.
Intels Strategie für China unterscheidet sich von der Taiwans. So ist die Kooperation Intels mit der Lieferkette in Shenzhen überwiegend auf den lokalen Markt ausgerichtet. Die Produkte, die durch chinesische ODMs hergestellt werden, sind weder für Taiwan noch für andere Länder geeignet. Mit den Markteintritt in China hofft Intel in den ersten Marktschlachten um China eine gute Ausgangspostition gelegt zu haben. (pte)
Be the first to comment