Talend: Big-Data-Akzeptanz wächst

Talend hat die Ergebnisse seiner Umfrage zur Akzeptanz von Big Data veröffentlicht. Diese deuten darauf hin, dass Big Data sich von der Stufe der "Early Adopter” entfernt hat. [...]

Immerhin 41 Prozent der Organisationen haben bereits eine Big-Data-Strategie entwickelt. Um Informationen über die Herausforderungen bei der Akzeptanz von Big Data, geschäftliche Ziele und Vorteile sowie die eingesetzten Big-Data-Technologien zu erhalten, hat Talend in seiner Umfrage 231 IT-Profis befragt, die in ihren Unternehmen an der Bereitstellung von Datenlösungen beteiligt sind. Den Ergebnisse zufolge berichten 68 Prozent der Befragten, der geschäftliche Treiber Nummer Eins für Big Data bestehe darin, die Genauigkeit und Tiefe voraussagender Analysen zu erhöhen – oder die Möglichkeit, aktuelle und historische Daten für Zukunftsprognosen zu analysieren. Umsatzoptimierung (51 Prozent) und die Generierung von neuem Umsatz (48 Prozent) folgen auf den Plätzen Zwei und Drei. Unternehmen wollen durch detailliertere Analysen ihren Marktanteil maximieren.Weitere verbreitete Einsatzgebiete von Big Data sind unter anderem die Analyse von Marketingkampagnen, Stimmungsanalysen, Risikomanagement und Betrugserkennung. Die IT integriert für mehr detaillierte Analysen bestehende Data-Warehouses und Business-Intelligence-Systeme mit diversen Beständen strukturierter und unstrukturierter Daten. Zu den am weitesten verbreiteten integrierten Anwendungen zählen laut Umfrage Finanztransaktionen (48,2 Prozent) sowie Social Media und Internettext (48,2 Prozent), gefolgt von Web-Logs (35,8 Prozent) und Gesprächsdaten (28,4 Prozent).39 Prozent der Befragten gaben an, Big-Data-Initiativen, die von der IT mit einem „Bottom-Up“-Ansatz verfolgt würden, seien effizienter bei der Analyse und Sammlung großer Datenbestände. 48 Prozent der Big-Data-Strategien werden jedoch von Geschäftseinheiten oder Führungskräften vorangetrieben. Das demonstriert die zwingenden geschäftlichen Gründe für die Big-Data-Akzeptanz, etwa erhöhten Umsatz, verbesserte Kundenzufriedenheit und schnellere Markteinführungen. Weitere wichtige Ergebnisse:- 75 Prozent haben geschäftliche Vorteile durch Big Data erzielt. An erster Stelle stehen dabei Geschäftsprozessoptimierung (28 Prozent) sowie Verbesserungen bei Marketing und Vertrieb (24 Prozent). – 24 Unternehmen gaben allerdings an, dass sie sich keinen geschäftlichen Vorteil verschaffen konnten. Das kann auf den Bedarf an besseren Big-Data-Kenntnissen, Steuerung und  Management hinweisen. – Der Haupttyp der heute genutzten Big Data basiert auf dem Web und Social Media (57 Prozent), gefolgt von Vertriebsdaten (54 Prozent). – 61 Prozent gaben an, die größte Herausforderung bei Big Data sei die Bereitstellung von genug Zeit, Budget und Ressourcen gewesen, über die Hälfte (52 Prozent) berichtete von fehlender interner Erfahrung mit Big Data. – Über ein Viertel der Big-Data-Installationen beruht auf der nativen Apache Hadoop Distribution. Aber auch andere führende Technologien und Hadoop-Distributionen werden ausgewählt, das lässt auf einen fragmentierten Markt schließen. – Bei denen ohne Big-Data-Strategy (76 Prozent) liegt der Hauptgrund darin, dass Big Data aktuell bereits Teil der gesamten Unternehmens- oder Datenmanagementstrategie ist. „Unsere Umfrage zeigt, dass Organisationen mit mehr Daten in mehr Formaten umgehen müssen als je zuvor“, so Fabrice Bonan, Mitgründer und Chief Technical Officer bei Talend. „Weil diese Flut an Daten anhält, stehen traditionelle Ansätze der Speicherung und Verwaltung von Daten unter Druck. Die Kombination aus vorhersagender Analyse und Big Data sollte neue Möglichkeiten für spezifischere, zukunftsorientierte Analysen großer Datenmengen liefern, Im Umkehrschluss kann das zu mehr umsetzbaren Einsichten führen.“

Die Studie ist nach einer Registrierung auf der Talend-Website erhältlich. (pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*