tarife.at bringt Licht in den Tarifdschungel

Das Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at hat die rund 350 verfügbaren Handytarife am heimischen Mobilfunkmarkt unter die Lupe genommen und auf Basis von 2,4 Millionen realen Kundeneingaben ermittelt, welche Tarife tatsächlich die günstigsten sind. Dabei lag spusu ganz vorne, dicht gefolgt von yesss! und etwas abgeschlagen UPC. [...]

ein Tarifwechsel lohnt sich insbesondere zu Ostern und Weihnachten. (c) pixabay
ein Tarifwechsel lohnt sich insbesondere zu Ostern und Weihnachten. (c) pixabay

Bei einem so vielfältigen Angebot macht ein Vergleich also zu jeder Zeit Sinn. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt aber, dass ein Tarifwechsel sich insbesondere zu Ostern und Weihnachten lohnt. Wer dabei denkt, das preiswerteste Angebot beim Discount-Anbieter zu finden, liegt damit zwar häufig richtig, jedoch nicht zwangsläufig: A1, T-Mobile und Drei sind laut der Untersuchung im direkten Vergleich oftmals günstiger als angenommen. In Summe nimmt die Dynamik am Markt weiterhin langsam ab.

Wenn es darum geht, den günstigsten Mobilfunktarif in Österreich zu ermitteln, schafft es spusu 2018 – wie bereits 2017 – wieder auf den ersten Platz: Wie die Berechnungen von tarife.at zeigen, hatte der Discount-Anbieter im Jahresdurchschnitt in 28,78 Prozent der Kundeneingaben das günstigste Angebot am Markt. Dicht auf den Fersen lag mit 27,99 Prozent yesss!, sodass beide gemeinsam in über 50% der Berechnungen Preisführer waren. Etwas weiter abgeschlagen, geht der dritte Stockerlplatz, mit 6,68 Prozent, an UPC und hat sich damit vor HELP mobile, tele.ring und educom eingereiht.

Der Vergleich ist sinnvoll

„Derzeit bieten in Summe 30 Anbieter rund 350 Handytarife an, woraus sich im Schnitt monatlich etwa 150 Tarifänderungen ergeben. Für den einzelnen Verbraucher ist dieser harte Wettbewerb zwar erfreulich, aber gleichzeitig auch schwer zu überschauen“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at und ergänzt: „Darum hilft tarife.at mit rund 2,4 Millionen Tarifvergleichen pro Jahr, den Überblick im Tarifdickicht zu bewahren und das günstigste Angebot, entsprechend den individuellen Anforderungen, zu finden“.

Prinzipiell sind Discount-Marken bzw. sogenannte MVNO (virtuelle Anbieter, die sich in andere Netze einmieten) häufig eine gute Wahl. Der Blick aufs Detail zeigt allerdings, dass man diesem Prinzip nicht blind vertrauen sollte: Oftmals sind die Premiumanbieter A1, T-Mobile und Drei eindeutig günstiger – nämlich konkret in 7,08 Prozent der Fälle. 2017 war das noch in 11,92 Prozent der Berechnungen der Fall, was darauf schließen lässt, dass Premiumanbieter in Summe dennoch vergleichsweise teurer geworden sind.

Tochtermarken sind im Gegensatz zum Vorjahr vergleichsweise billiger

2018 hatten bob, eety, tele.ring und yesss! – die vier Tochtermarken der Premiumanbieter – in 36,67 Prozent der Fälle, das beste Angebot am Markt. Das entspricht einer Steigerung auf das 2,6-fache im Gegensatz zum Vorjahr, in dem sie in nur 13,85 Prozent der Berechnungen vorne lagen. Im Vergleich dazu sind die Angebote der Premiumanbieter und der MVNOs vergleichsweise teurer geworden.

Feiertage für Tarifumstellung nützen

Der Preisvergleich lohnt sich insbesondere vor Ostern (19. Februar bis 12. März 2018) und vor Weihnachten (19. November bis 10. Dezember 2018), wobei die Feiertags-Angebote zuletzt nicht mehr so vielfältig waren, wie noch vor einigen Jahren. So manches Angebot ist dennoch so lukrativ, dass z.B. tele.ring im Dezember 2018 – mit einer kostenlosen 10 Gigabyte-Erhöhung – schlagartig in 9,86 Prozent anstatt zuvor 3,01 Prozent der Berechnungen am günstigsten war. Ebenso konnte auch Drei seine Wertung mit den „Christmas Tarifen“ steigern und verbesserte sein Ergebnis zwischen 5. und 19. November von 2,7 auf 5,99 Prozent.

Die Marktbereinigung schreitet langsam voran

Insgesamt scheint die Dynamik am Markt weiter abzunehmen. Kamen 2017 noch vier neue Anbieter dazu, gab es 2018 nur einen Markteintritt, bei drei Ausstiegen – daher in Summe um zwei Anbieter weniger als im Vorjahr. „Bedingt durch den immensen Wettbewerb sowie die Hürden bei der Wertkartenregistrierung, erwarten wir auch für 2019 eine Fortsetzung der Marktbereinigung“, so Schirmer abschließend.


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