tarife.at verrät wie man sich vor Kostenfallen am Handy schützt

Vor dem Hintergrund steigender Kosten, sollte man seine Handyrechnung unter Kontrolle haben. Österreichs größtes Mobilfunk-Vergleichsportal tarife.at verrät anhand fünf praktischer Vorkehrungen, wie das einfach gelingt. [...]

tarife.at verrät wie man sich vor Kostenfallen am Handy schützt (©tarife.at / Harald Lachner)

Die Tricks der Telefonbetrüger werden immer einfallsreicher. Unerwünschte Anrufe aus dem Ausland oder von vermeidlichen Vertrauenspersonen sowie Telefon-Spam haben sogar schon die vorsichtigeren NutzerInnen in die Falle gelockt.

„So ein Anruf oder SMS muss einen nur im falschen Moment erwischen. Schon ist es zu spät und das Handy gehackt bzw. Kosten angefallen. Das Geschäft für die BetrügerInnen ist äußerst lukrativ und wird daher in naher Zukunft nicht zurückgehen. Um sicherzugehen, lohnt es sich, ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu treffen“, so Maximilian Schirmer, Geschäftsführer von tarife.at.

Wir haben die wichtigsten zusammengefasst.

Wertkartentarife

Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, wählt einen Wertkartentarif. Damit kann nie mehr Guthaben abgezogen werden, als vorhanden ist. Auch erwarten einen dort keine Zusatzkosten, wie etwa Servicepauschalen, Wertanpassungen oder Kosten aufgrund laufender Bindungen. 

Rund die Hälfte der aktuell am Markt verfügbaren Handytarife (226 von 448 Tarifen) sind Wertkartenangebote. Viele sehen eine automatische Aufladung der monatlichen Grundgebühr vor, sodass kaum Guthaben auf der Wertkarte verbleiben muss. Gleichzeitig entsteht kein Mehraufwand im Gegensatz zu einem Vertragstarif.

Tarife mit Kostenschutz

Wer lieber auf eine laufende Vereinbarung setzt, hat die Möglichkeit eines Tarifes mit Kostenschutz.

  • Ganz allgemein sehen Kinder- und Seniorentarife in der Regel voreingestellte Sperren für die Nutzung im bzw. ins Ausland vor.
  • So inkludieren etwa Magenta Senior bzw. Magenta Junior – wahlweise mit oder ohne Smartphone – kostenlosen Schutz. Damit werden u.a. Zusatzkosten von unsicheren Webseiten, Mehrwertnummern, abgehenden internationalen Anrufen, Apps oder Abos ausgeschlossen.
  • Auch Zusatzpakete wie der Drei Schutzengel können hilfreich sein, wenn es darum geht, die inkludierten Freieinheiten nicht zu überschreiten. 
  • Tarife ohne Überziehungsrahmen, wie etwa der spusu Jahrestarif 5 Fix.

Schutz durch Sperre

Einige Mobilfunkanbieter bieten die Möglichkeit, Sperren über das jeweilige Kundenportal einzurichten – dazu zählen:

  • Kostenlimits
    • Im Falle einer Kostenüberschreitung erfolgt eine automatische Warnung.
  • Mehrwertnummernsperren
    • Zum Schutz vor Fake-SMS und -Anrufen werden gebührenpflichtige SMS und Anrufe von und zu Mehrwertnummern kostenlos gesperrt.
  • Roamingsperren
    • Roaming außerhalb der EU geht rasch ins Geld. Schon ein paar WhatsApp-Nachrichten, Bilder-Downloads oder das Streamen von Spotify-Playlists schlagen übel zu Buche.
  • Auslandssperren
    • Auch Anrufe ins Ausland können ins Geld gehen – spezielle Vorsicht ist bei der Nutzung durch Kinder geboten.
  • Familienfunktionen
    • Viele Anbieter haben eine Familienfunktion, die mehrere Tarife in der App zusammenfasst. Gerade mit Kindern bietet diese praktische Funktion eine hilfreiche Möglichkeit, Guthaben zu überweisen und die Kosten einzusehen.

Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit direkt am Smartphone Sperren einzurichten. Diese spiegeln das verbrauchte Datenvolumen allerdings nur ungenau wieder. Sie dienen daher eher der Einschätzung des Verbrauches als dem tatsächlichen Kostenschutz.

Zusatzpakete

Eine kostspielige, dafür flexible Möglichkeit, bieten Zusatzpakete. Sie sind etwa für jene NutzerInnen interessant, die Roaming und Auslandstelefonie nicht generell deaktivieren wollen, sich aber dennoch vor den Roaminggebühren im Rahmen einer anstehenden Auslandsreise schützen möchten.

Dies gilt insbesondere für Reisen außerhalb der EU. Wer abschätzen kann, wie viele Einheiten im Laufe der Reise gebraucht werden, kann vorab ein Paket für das entsprechende Land dazubuchen, sollte aber nicht auf die rechtzeitige Kündigung vergessen.

Wer dauerhaft mit einem hohen Verbrauch der Freieinheiten rechnet, sollte gleich auf einen passenden Tarif umsteigen – einen Überblick dazu bietet www.tarife.at/telefon-internet/handytarife.

Mobilbox im Ausland deaktivieren

Wer keine automatische Roamingsperre hat, sollte seine Mailbox vor Auslandsreisen direkt bei seinem Anbieter deaktivieren. Rufumleitungen bei Nichterreichbarkeit – wie nicht zuletzt auf die Mobilbox – können sonst hohe Kosten verursachen.

Praktische Links


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