Ein neuer vierlagiger 3D-Sensor erlaubt Robotern das Fühlen und Dosieren von Kräften auf Oberflächen. Die Forscher der renommierten Harvard University können diesen Fortschritt mit ihren jüngsten Projekten verzeichnen. Für einen effektiven Einsatz bei medizinischen Operationen muss die neuartige Technologien jedoch noch verbessert werden. [...]
Operationen mit Robotern können zukünftig nur dann wirklich präzise durchgeführt werden, wenn ein gewisser eigener Tastsinn der Geräte besteht. Den Wissenschaftlern ist es nun gelungen, einen sogenannten „Pop-Up-Sensor“ zu entwickeln, der den Maschinen das eigenständige Fühlen größtenteils schon jetzt ermöglicht.
Die vier Ebenen des Sensors sind zusammengefaltet nicht größer als ein Zehntel eines Zolls. In ausgedehntem Format werden die Lagen allerdings zu einem leistungsfähigen 3D-Sensor. Das Modell ist extrem gefühlsempfindlich, sodass es eine Berührung mit der geringen Stärke eines einzigen Millinewton erkennt. Wichtig ist das vor allem, wenn ganz vorsichtige Berührungen beim Druck auf eine Wunde erforderlich sind.
Der nun entwickelte Sensor muss laut den Forschern aber noch weitaus kleiner und robuster werden, um effektiv in Operationen eingesetzt werden zu können. Trotzdem ist das zuletzt entwickelte Modell bereits kompatibel für einen winzigen Katheter. Insgesamt glauben die Wissenschaftler auch, dass die Produktion der Sensoren durch ein mögliches automatisches Zusammenbauen letztendlich nicht so teuer sein wird. (pte)
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