Fernwartungs-Spezialist TeamViewer hat TeamViewer 9 beta freigegeben, mit neuen Funktionen für IT-Abteilungen wie etwa Wake-on-LAN. [...]
Die Beta-Version der neuesten TeamViewer-Software ist mit Wake-on-LAN ausgestattet. Damit können Anwender entfernte Computer über das Internet via Handy, Desktop-Computer oder Tablet einschalten. Außerdem verfügt Version 9 über eine Service-Warteschlange. Damit lassen sich Service-Anfragen innerhalb von Teams verwalten, teilen und Mitarbeitern zuweisen. Vereinfacht wurde auch die Teilnahme an Fernwartungssitzungen: Anstatt wie bisher mit ID und Kennwort, ist diese jetzt optional auch mit einem einmalig generierten Sitzungscode möglich.
In der Beta-Fassung wurden zudem hinzugefügt:
- Zwei-Faktor-Authentifizierung – Erweiterter Schutz für TeamViewer Nutzerkonten: Neben dem Passwort können Anwender mit Hilfe ihres mobilen Geräts und einer standardkonformen Authenticator App optional zusätzlich einen Einmal-Sicherheitscode generieren.
- Einfacheres Filesharing – Dateien jeder Größe können ausgetauscht werden, ohne dass eine traditionelle Remote-Sitzung gestartet werden muss. Dies funktioniert auch zwischen unterschiedlichen Betriebssystemen.
- Zwischenablage – Nutzer haben die Möglichkeit, über Copy & Paste Dateien von ihrem Gerät zu kopieren und auf einem entfernten Desktop einzufügen.
- Benachrichtigungen – Sämtliche TeamViewer-Systembenachrichtigungen, einschließlich Alerts aus der TeamViewer Monitoringlösung ITbrain, werden in einem Popup-Fenster innerhalb der Computer & Kontakte-Liste aufgelistet.
- Personalisierung / Custom Branding – Unternehmen können die TeamViewer Module QuickSupport, QuickJoin und Host einmalig individuell anpassen, ohne dass die Anpassung wie bisher nach einem Software-Update wiederholt werden muss. Ein individueller, personalisierbarer Link führt Anwender automatisch zur neuesten Version des jeweiligen Moduls innerhalb der TeamViewer Management Console. Die Module können dort auch innerhalb des Support-Teams genutzt und angepasst werden.
Mit TeamViewer 9 beta gibt TeamViewer zudem seine API frei, mit deren Hilfe Unternehmen die TeamViewer Software besser in ihre bestehende Infrastruktur integrieren können. Die TeamViewer API ist für Nutzer mit einer TeamViewer 9 Lizenz ohne zusätzliche Kosten verfügbar und adressiert Entwickler, die Wert auf Flexibilität in ihren Anwendungen legen. Die TeamViewer API bietet zwei Komponenten: Die Auswertungs-API, eine leistungsstarke REST API, mit der Auswertungsdaten aus der TeamViewer Management Console abgerufen werden können. Aufwendige Reporting-Aufgaben lassen sich durch die Automatisierung schneller und einfacher erledigen. Gleichzeitig können TeamViewer-Daten in eine bestehende Datenverarbeitung integriert werden. Außerdem gibt es noch die Benutzerverwaltungs-API. Mit ihr können Unterbrechungen durch die Synchronisation von Nutzerdaten zwischen einem bestehenden Benutzer-Verwaltungssystem und TeamViewer auf ein Minimum reduziert werden. Entwickler sind dadurch in der Lage, Anwendungen zu erstellen, mit denen TeamViewer Nutzerkonten sowohl innerhalb eines Unternehmensprofils verwaltet als auch von bestehenden IT-Infrastrukturen aus migriert oder in diese integriert werden können.
Zeitgleich zur neuen Version 9 hat TeamViewer ein Update des Kundenmoduls TeamViewer QuickSupport für Mac veröffentlicht. Das Modul, das für den spontanen plattformübergreifenden IT-Support ausgelegt ist, bietet den Angaben zufolge nun alle Funktionen der Windows-Variante.
TeamViewer 9 beta ist ab sofort für Windows-, Mac- und Linux-Systeme verfügbar. Für den kommerziellen Einsatz bietet TeamViewer mehrere, auf den Bedarf von kleinen und großen Unternehmen angepasste Lizenzen. Private Anwender in einem nicht-kommerziellen Umfeld können TeamViewer wie gewohnt kostenlos nutzen. (pi/rnf)
Be the first to comment