Die TECHNIKON Forschungs- und Planungsgesellschaft mbH aus Villach startet als Koordinator im EU-Forschungsprogramm H2020 vier neue Großprojekte im IKT-Bereich. [...]
In Zusammenarbeit mit 47 internationalen Projektpartnern konnte TECHNIKON im neuen kompetitiven EU-Förderprogramm „Horizon 2020“ vier Projekte als Koordinator sowie eines als Projektpartner gewinnen. „Horizon 2020“ ist das weltweit größte, transnationale Programm für Forschung und Innovation mit dem Ziel sowohl die wissenschaftliche und strategische Wettbewerbsposition als Technologieführer der teilnehmenden Partner und Europa als Lebens- und Wirtschaftsraum zu stärken.
TECHNIKON wird diese Ziele in den nächsten drei Jahren in den Forschungsprojekten HECTOR, M3TERA, SAFURE und SUPERCLOUD aktiv verfolgen. Industrieunternehmen wie zum Beispiel IBM, Orange, Ericsson, STM, Infineon, oder Thales; KMU’s wie zum Beispiel MAXDATA, TTTech, oder Brightsight; Universitäten wie zum Beispiel TU Darmstadt, KU Leuven, oder ETH Zürich und Forschungseinrichtungen wie zum Beispiel Fraunhofer Deutschland oder CSEM Schweiz arbeiten gemeinsam mit TECHNIKON, um Europa weiterhin wettbewerbsfähig und zukunftsorientiert zu gestalten.
Ein einzelnes umgedrehtes Bit oder ein schwacher Zufallsgenerator kann dazu führen, dass die Sicherheit in Systemen nicht mehr gewährleistet ist. Im Zuge des H2020-Projektes HECTOR „Hardware Enabled Crypto and Randomness“ setzt sich ein Konsortium von neun Partnern aus sechs europäischen Staaten das Ziel, mathematisch eindeutige, kryptographische Sicherheitsalgorithmen in effiziente, sichere und robuste Hardware zu bringen. Dadurch soll die Sicherheit von Elektronischen Systemen wesentlich erhöht und die Zertifizierung erleichtert werden.
Das H2020-Projekt M3TERA – „Mircromachined teraherz systems – a new heterogeneous integration platform enabling the commercialization of the THz frequency spectrum“ verfolgt das Ziel, eine wirtschaftlich erfolgreiche THz Technologie zu entwickeln und diese für die breite Verwendung vorzubereiten. In M3TERA wird eine heterogene mikroelektronische Plattform entwickelt, die erstmalig kosten- und energieeffiziente Lösungen basierend auf der THz-Technologie bietet. Die Ergebnisse könnten schon bald in Bereichen wie der Lebensmittelqualitätskontrolle und -sicherheit, der medizinischen Diagnostik, der industriellen Sensorik oder bei bestehenden Radartechnologien angewendet werden.
Im Rahmen des H2020-Projekts SAFURE „Safety and security by design for interconnected mixed-critical cyber-physical systems“, werden bestehende und künftige Sicherheitsmaßnahmen in elektronischen Systemen für deren Verwendung bei gemischt kritischen eingebetteten Systemen vorbereitet. Von den Ergebnissen profitieren Entwickler und Anwender gemeinsam. Produkte mit eingebetteten Systemen wie Automobile oder Telefone werden dadurch effizienter und sicherer.
Im H2020-Projekt SUPERCLOUD „User-centric management of security and dependability in clouds of clouds“ wird die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Cloud Computing wesentlich verbessert. Cloud Anwendern wird als Ergebnis eine sich selbst schützende Cloud präsentiert. In dieser sicherheitsgestärkten Cloud können die Anwender zusätzlich ihre eigenen Schutzanforderungen definieren und direkt umsetzen. Durch weitestgehende Automatisierung wird der Verwaltungsaufwand beim Anwender und beim Cloud Provider reduziert. (pi)
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