Je technologieerfahrener Eltern sind und je mehr mediale Kanäle sie nutzen, um mit ihren erwachsenen Kindern in Kontakt zu bleiben, desto besser ist die Beziehung zu diesen. [...]
Eine Studie von Jennifer Schon von der University of Kansas gibt Hinweise darauf, dass die Verwendung von drei der Kommunikationsmittel wie Anrufe, SMS, E-Mails, Social Media oder Chatten für ein besseres Verständnis zwischen Eltern und erwachsenen Kindern sorgt.
„Viele Eltern leisten vielleicht eher Widerstand gegen neue Technologien. Sie halten sie für sinnlos oder sehr mühsam“, unterstreicht Schon. „Aber diese Untersuchung zeigt, dass sich die Anstrengung und der Lernprozess am Ende auszahlen können, wenn man versucht, eine gute Beziehung zu seinem erwachsenen Kind zu haben.“
Wie zufrieden junge Erwachsene mit der elterlichen Kommunikation sind, hängt auch davon ab, wie gut die ältere Generation sich ausdrücken kann – wie effektiv und angemessen diese also kommuniziert. Hierbei zeigte sich, dass Eltern, die sehr gute Kommunikationsfähigkeiten besitzen, nicht so viel vom Plaudern über mehrere Kanäle profitieren wie jene, die eher kommunikationsschwach sind.
„Wenn man feststellt, dass man nicht der Beste im Kommunizieren ist und auch nicht die beste Beziehung zu seinem Kind hat, könnte das Hinzufügen eines weiteren Kommunikationskanals wie Facebook oder E-Mail helfen, die Beziehung zu verbessern“, rät Schon. Vor allem Väter laufen Gefahr, weniger intensiv mit ihren erwachsenen Kindern in Kontakt zu bleiben. (pte)
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