Telekom Austria führt Yesss eigenständig weiter

Die Telekom Austria führt die neu erworbene Diskontmarke Yesss eigenständig weiter, die 33 Mitarbeiter werden übernommen. Der Übertrag ins Telekom-Netz soll im Sommer erfolgen. Eine Konkurrenz zur Telekom-Diskontmarke Bob sieht Konzernchef Hannes Ametsreiter nicht. Bob konzentriere sich weiterhin auf Vertragskunden, Yesss! werde Preis-Leistungs-Führer im Wertkartensektor bleiben. [...]

Bob halte derzeit bei 915.000 Nutzern rund 90 Prozent Vertragskunden, bei den 720.000 Yesss-Kunden seien 650.000 Prepaid-User. Yesss werde weiterhin als sehr schlankes Unternehmen geführt, das Call Center in Horn mit 15 Beschäftigten bleibe erhalten. Das Unternehmen erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 50 Mio. Euro – zum Vergleich: Die börsenotierte teilstaatliche Telekom Austria kam 2011 auf 4,45 Mrd. Euro Umsatz – mit gut 17.000 Mitarbeitern.
Für den Erwerb von Yesss zahlte Marktführer A1 390 Mio. Euro an den bisherigen Besitzer Orange – der selbst bald Geschichte ist. Denn während Yesss zumindest als Marke weiter besteht, verschwindet Orange durch die Übernahme durch „3“ (Hutchison) völlig von der Bildfläche. Die Telekom Austria hat beim Kauf von Yesss auch die Markenrechte für „One“ übernommen, was sie damit machen wird ist laut Ametsreiter noch offen.
Die Vertriebsschiene von Yesss über die Handelskette Hofer bleibt aufrecht. Die Zentrale wandert ins Hauptquartier der Telekom Austria im 2. Wiener Gemeindebezirk. Geschäftsführer Peter Nebenführ bekommt einen Co-Chef, der sich primär um die Finanzen kümmern soll. Ex-Geschäftsführer Heinz Zechner wurde vor wenigen Tagen als neuer Einkaufsleiter von Mitbewerber T-Mobile Austria präsentiert.
Künftig sieht der Mobilfunkmarkt laut Ametsreiter wie folgt aus: Die Telekom Austria (A1) hat zusammen mit Bob und Yesss einen Marktanteil von 45 Prozent, T-Mobile samt der Diskonttochter Telering kommt ebenso wie „3“ (inkl. der gekauften Orange) auf 25 Prozent.

Mehr Artikel

News

Lauf-Apps als Sicherheitsrisiko

Lauf-Apps sammeln Informationen über das eigene Training und tracken somit alle Fortschritte, die man beim Laufen gemacht hat. Allerdings benötigen sie um richtig zu funktionieren präzise Daten, darunter auch den Standort von Nutzern.
Diese Daten stehen oft öffentlich zur Verfügung. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*