Die Telekom Austria Group gibt bekannt, dass die Spektrum-Auktion in Österreich, sowohl für das 800 MHZ Band (6 versteigerte Blöcke) als auch für die 900 MHz (7 versteigerte Blöcke) und 1800 MHz (15 versteigerte Blöcke) Bänder, heute abgeschlossen wurde. [...]
An dieser Spektrum-Auktion hat kein neuer Mobilfunkanbieter teilgenommen. Folglich war das gesamte reservierte Spektrum (28 Blöcke) für die drei bestehenden Anbieter verfügbar. A1, die heimische Tochtergesellschaft der Telekom Austria Group, hat 4 Blöcke im 800 MHz Band, 3 Blöcke im 900 MHz Band und 7 Blöcke im 1800 MHz Band um insgesamt 1.030 Mio. Euro ersteigert. Somit hat die Telekom Austria Group die Hälfte der insgesamt zur Auktion stehenden 2 x 140 MHz gekauft.
„Das beste Netz Österreichs wird künftig noch besser“, zeigt sich Hannes Ametsreiter, Generaldirektor Telekom Austria Group und A1, erfreut. „Wir sind sehr glücklich über die hervorragende Frequenzausstattung, die wir erwerben konnten. Der hohe Preis, der dafür nötig war, ist klarerweise ein Wermutstropfen, aber A1 ist nun für die Zukunft – insbesondere für die fortschreitende Explosion der Datenvolumina – bestens gerüstet“, so Ametsreiter.
„Wir haben in der Auktion stets versucht, Frequenzen im niederfrequenten Bereich (800 und 900 MHz) zu erwerben, um unseren Kunden eine möglichst gute Versorgung mit Sprach- und Datendiensten anbieten zu können“, ergänzt Marcus Grausam, A1 Technikvorstand. In der zweiten Runde ist es zudem gelungen, zu einem sehr attraktiven Preis signifikante Anteile im Frequenzblock 1800 MHz zu erwerben. „Wir haben im Interesse unserer Kunden geboten und müssen dennoch einen der europaweit höchsten Preise bezahlen. Dies trübt die Freude über den Erfolg natürlich etwas“, betont Grausam.
BIETERSTRATEGIE
In Anbetracht des von Telekom Austria Group vor der Auktion gehaltenen Spektrums als auch des Spektrums der Mitbewerber (signifikante Positionen im 1800 MHz Band) hat die Telekom Austria Group den Fokus ihrer Bieterstrategie während der Hauptrunde (sogenannte „Clockphase“) auf das 800 MHz Band und die Aufrechterhaltung ihrer starken Position im 900 MHz Band gelegt. Die vergleichbar hohe Anzahl an erworbenen Frequenzen im 1800 MHz Band (insgesamt 7 Blöcke) ist das Ergebnis der „verdeckten Bietphase“. In dieser Runde hat die Telekom Austria Group 20 MHz an zusätzlichem Spektrum erworben, da 4 Blöcke in der „Clockphase“ unversteigert blieben. Damit konnten um 40 Prozent mehr Spektrums erworben werden, bei lediglich 3 prozentigem Anstieg der gesamten Kosten.
STRATEGISCHE POSITION
Das neue Spektrum bietet der Telekom Austria einzigartige strategische Vorteile. Vor allem verschafft ihr der Erwerb von zwei Dritteln des sofort verfügbaren, niedrigfrequenten 800 MHz Spektrums eine hervorragenden Ausgangslage zur Errichtung des führenden LTE Netzes in Österreich. Damit unterstützt das erworbene Spektrum den strategischen Fokus der Telekom Austria Group auf das hochwertige Kundensegment sowie auf die Qualitätsführerschaft und ermöglicht daher die Absicherung der Festnetz- und Mobilfunkkundenbasis, vor allem in ländlichen Gebieten. Darüber hinaus hat die Verteilung des Spektrums die Entwicklungsfähigkeit eines neuen virtuellen Anbieters von Mobilkommunikationsdiensten (MVNO) am Massenmarkt signifikant reduziert.
FINANZIELLE AUSWIRKUNGEN
Der Kaufpreis für das Spektrum ist innerhalb von ungefähr 8 Wochen zu bezahlen. Die Telekom Austria Group wird den Spektrumserwerb über bestehende liquide Mittel und zusätzliches Fremdkapital finanzieren.
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