Die Telekom Austria Group konnte im Jahr 2012 einen Nettogewinn von 104 Mio. Euro einfahren, hat aber den für den Konzern wichtigen Free Cash Flow je Aktie erheblich reduziert. [...]
Der Free Cash Flow sank um 32 Prozent, rückläufig war auch der Umsatz mit minus 2,8 Prozent auf 4,33 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis drehte von minus 7,6 auf plus 456,8 Mio. Euro. Weiter abgebaut wurde die Mitarbeiterzahl. Sie sank um 4,5 Prozent auf 16.446 Personen. Die Dividende für das kommende Jahr bleibt wie angekündigt bei 0,05 Euro, der Umsatz bei 4,1 Mrd. Euro. In Österreich konnte der teilsaatliche Konzern zwar die Kundenzahl leicht um 2,1 Prozent steigern. Der Umsatz gab aber um
5,3 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro nach.
Im 4. Quartal 2012 hat das Betriebsergebnis (Ebit) von minus 216,4 auf plus 68,7 Mio. Euro gedreht. Der Quartalsüberschuss betrug minus 76,3 Mio. Euro nach minus 321,5 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Der Gewinn je Aktie lag bei minus 0,17 Euro (4. Quartal 2011: minus 0,72 Euro). Einen kräftigen Rückgang gab es beim Free Cash Flow je Aktie. Er gab von 0,22 auf 0,03 Euro nach. Der Umsatz blieb mit 1,12 Mrd. Euro konstant.
Telekom-Generaldirektor Hannes Ametsreiter meinte am Donnerstag zu Beginn der Bilanzpressekonferenz in Wien, dass der Kurs heute bereits kräftig zugelegt habe, was wohl die beste Bestätigung für den Jahresabschluss sei. Bis gegen 10 Uhr konnte die Telekom-Aktien 7 Prozent auf 5,20 Euro dazugewinnen. Ametsreiter kündigte an, dass Akquisitionen auf der Agenda der Telekom im Jahr 2013 stehen. Weiteres wichtiges Thema sei der Ausbau des LTE-Netzes. Hier habe die Telekom schon jetzt die Technologieführerschaft. Zum globalen Markt meinte der Telekom-Chef, dass Europa den führende Rang im Mobilfunk einbüße, hier müsse die Politik für mehr Investitionsmöglichkeiten sorgen. Einmal mehr kritisierte Ametsreiter die seiner Meinung nach zu strenge Regulierung und die Roaming-Preisvorgaben.
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