Telekom Austria startet 100-Gigabit-Netz

Die Telekom Austria Group (TAG) hat den Launch eines kommerziell verfügbaren 100-Gigabit-Netzes (kurz 100G) in Zentral- und Osteuropa angekündigt. [...]

Das erste Teilstück dieses Netzwerks wurde von der kroatischen TAG-Tochter Vipnet auf der Strecke von Zagreb nach Osijek und Ilok in Betrieb genommen. „Durch diese Technologieaufrüstung kann die Telekom Austria Group ab sofort redundante Hochgeschwindigkeitsdienste in allen wichtigen Städten im CEE-Raum anbieten“, sagt Darko Parun, Projektverantwortlicher und Bereichsleiter Group Access and Transport der TAG. Mit dem neuen Netz sollen angesichts der zunehmenden Nachfrage nach Hochgeschwindigkeitsdiensten globale Telekommunikationsunternehmen und Netzbetreiber im CEE-Raum angesprochen werden.

Die Erweiterung der Netzkapazitäten auf 100G soll nun sukzessive im gesamten Netzwerk der Gruppe durchgeführt werden. Bis Ende des zweiten Quartals 2013 soll laut Stefan Amon, Bereichsleiter für Wholesale TAG, auch die Route zwischen Frankfurt und Sofia in Betrieb genommen werden und bis Ende 2013 sollen alle wichtigen „Points of Presence“ (Wien, Sofia, Belgrad, Zagreb, Bucharest, Budapest, Ivancice, Salzburg und Frankfurt) mit der 100G-Technologie verbunden werden. Dabei soll eine besondere Ausfallsicherheit durch die „Triple Protection“ – also drei unabhängige, geschützte Fiber-Routen von Frankfurt bis Sofia – gewährleistet werden. Derzeit gibt es 42 eigene verteilte Points of Presence mit Schwerpunkt CEE.

Als Teil des internationalen Backbones der Group ermöglicht laut Amon nun die schnelle Verbindung durch Kroatien die Bereitstellung großer Übertragungskapazitäten zwischen wichtigen Internet- und Kommunikationsknotenpunkten in Zentral- und Osteuropa. „In Hinblick auf eine permanente Zunahme des Datenverkehrs sind die verfügbaren Bandbreiten unerlässlich. Durch den Einsatz einer sogenannten kohärenten Empfangstechnologie werden zehnfach höhere Bandbreiten und Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Gbit/s mit demselben Frequenzspektrum erzielt“, so Amon. Die Erhöhung der Übertragungskapazitäten ermöglicht demnach eine zehnfache Kapazitätssteigerung des Transportnetzes. (cb/pi)


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