Der Vorstand der Telekom Austria hat die schwache Geschäftsentwicklung auch im eigenen Börsel gespürt. Wurden für 2011 noch 2,03 Mio. Euro an die Vorstände Hannes Ametsreiter und Hans Tschuden ausgeschüttet, waren es im Vorjahr nur mehr 1,74 Mio. Euro. Ametsreiter kam auf 886.000 Euro, Tschuden auf 853.000 Euro. [...]
Vergangene Woche hat der Aufsichtsrat der Telekom den Vorstand von zwei auf drei Personen erweitert. Von dem Vorsatz, die Frauenquote in Führungspositionen von derzeit 32 auf 35 Prozent anzuheben, hat sich das Unternehmen damit weiter entfernt, denn bestellt wurde ein Mann – der Telekomexperte Günther Ottendorfer.
Bestverdienender Aufsichtsrat war im Vorjahr die umstrittene Anwältin Edith Hlawati mit 22.500 Euro, geht aus dem Geschäftsbericht des Marktführers hervor. Hlawati wird sich laut Medienberichten aus dem Aufsichtsorgan zurück ziehen.
Die Kosten für den Personalaufwand haben im Vorjahr gegenüber 2011 um 3,5 Prozent zugelegt. Gleichzeitig ging die Zahl der Vollzeitkräfte um 4,5 Prozent auf 16.446 Mitarbeiter zurück. In Österreich sind 9.077 (minus 2,3 Prozent), international 7.205 Personen (minus 7,2 Prozent) beschäftigt. Auffällig ist der starke Rückgang bei den Bildungsausgaben von 12,6 Prozent.
Auffällig ist auch, dass über ein Drittel der Telekom von Eigentümern jenseits des Atlantiks gehalten werden – 25,1 Prozent hält der Mexikaner Carlos Slim mit seinem Telekomkonzern America Movil, 10,6 Prozent werden von Aktionären in den USA gehalten.
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