Auf der Suche nach Zukäufen ist die Telekom Austria weiter an Teilen des Konkurrenten Orange interessiert. [...]
Telekom Austria-Chef Hannes Ametrsreiter hat gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigt, dass das Unternehmen an Teilen von Orange Austria interessiert ist. Zuletzt hatte Ametsreiter offengelassen, ob die 390 Millionen Euro schwere Übernahme der Orange -Billigmarke Yesss! samt Sendestationen für die Telekom noch attraktiv sei.
Dass sieht die Genehmigung für den 3/Orange-Deal, inklusive der geplanten Yesss!-Übernahme, hinzieht, bezeichnete Ametsreiter in einem Interview mit der Tageszeitung „Österreich“ (Sonntag-Ausgabe) als „absurd“: „Die USA hat 5 Mobilfunkbetreiber, das kleine Österreich 4. Und dann wird hier darüber diskutiert, ob Konsolidierung eintreten darf.“
Ametsreiter bekräftigte in der „FASZ“, an den Korruptionsvorwürfen gegen ihn sei nichts dran. „Anonyme Anzeigen haben das ins Rollen gebracht. Ermittlungen bezüglich zwei der drei Anzeigen wurden schon wieder eingestellt“, sagte er. Die Wiener Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn und frühere Telekom-Manager wegen des Verdachts von Schmiergeldzahlungen. Dabei geht es um die Anmietung des Wiener Burgtheaters durch die Telekom zum Public Viewing bei der Fußball-EM 2008. Angesprochen auf die Skandale, die die Telekom gebeutelt haben, und darauf, dass er auch persönlich immer wieder „angeschüttet“ werde, meinte Ametsreiter zu „Österreich“: „Es gibt Dinge, die angenehmer sind. Aber es ist nichts dran. Insofern nehme ich es locker.“
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