Der Data-Warehouse- und Analytics-Spezialist Teradata hat das Open-Source-Framework Apache Hadoop für sich entdeckt. [...]
Wie Teradata anlässlich seiner Anwenderkonferenz „Teradata Universe“ in Kopenhagen ankündigte, bietet das Unternehmen demnächst zwei Softwarewerkzeuge an, mit dem Kunden in Hadoop gespeicherten Rohdaten in ihre unternehmensweiten Datenanalyse-Strukturen einbinden und auf einer sicheren, performanten Plattform auswerten können.
Bei den unter dem Begriff „Enterprise Access for Hadoop“ zusammengefassten Produkten handelt es sich im Einzelnen um „Teradata Studio mit Smart Loader for Hadoop“ sowie um „Teradata SQL-H“. Zusammen sollen sie es den Business-Analysten in den Unternehmen ermöglichen, „sich tief in die Dateien und Daten zu vergraben, die innerhalb von Hadoop gespeichert sind, und diese mit produktiven Business-Daten zu kombinieren – für Analyse und Aktion“, erläutert Scott Gnau, President der Teradata Labs.
Der „Smart Loader“ stelle eine Point-and-Click-Verbindung zwischen der Teradata-Infrastruktur und Hadoop her, verspricht der Anbieter. Damit seien die Anwender in der Lage, „nahtlos“ Daten in und aus Hadoop zu laden sowie zu überwachen, im Zugriff zu halten und zwischen den Plattformen auszutauschen. So ließen sich die Daten für Ad-hoc-Reports und -Analysen innerhalb der sicheren Date-Warehouse-Umgebung nutzen.
SQL-H wiederum versetze die Nutzer in die Lage, mit Hilfe einer Standardabfragesprache „on the fly“ auf Hadoop-Daten zuzugreifen – wiederum mit der Sicherheit, dem Workload-Management sowie der Performance des unternehmenseigenen Data-Warehouse, so Teradata weiter. SQL-H unterstützte die Hadoop-Distribution Hortonworks Data Platform und das Apache-HCatalog-Projekt für intelligenten Datenbankzugriff.
Data Scientists, Business-Analysten, Enterprise-Architekten, Entwickler und IT-Manager sind definitiv bemüht, Vorteil aus allen ihre Daten-Assets zu ziehen, so die Überzeugung des Teradata-Managements. Dabei hätten sie auch die Hadoop-Daten schon lange im Auge. Doch diese Datenschätze werden laut Teradata offenbar von einem dreiköpfigen Drachen bewacht: Mangelnde Sicherheit, fehlende Standards und zu wenig Know-how auf Seiten der Data Scientists.
Hier will der Anbieter in die Bresche springen. Enterprise Access for Hadoop entbinde die Experten in den Unternehmen von der lästigen Anwendungsentwicklung, so dass sie sich auf das Ausbeuten der Vorteile für das Unternehmen konzentrieren könnten. Mit der Verfügbarkeit der beiden Produkte sei zum Ende des ersten Halbjahrs 2013 zu rechnen, so Teradata.
* Die Autorin Karin Quack ist Redakteurin der Computerwoche.
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