Textil-Akkus: Unterwegs Strom für Handy und Co.

Koreanische Forscher haben einen Akku aus Textilien entwickelt, der in Alltagskleidung integriert werden kann. [...]

Forscher des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) haben einen neuartigen Textil-Akku entwickelt, der nicht nur mit einer deutlich höheren Leistung als seine Vorgängermodelle punkten kann, sondern ebenso in Alltagskleidung integriert werden und auf diese Weise als Stromquelle für tragbare Elektronik-Geräte dienen könnte. Anstelle der in Batterien bisher üblichen Kohlenstoff-Nanoröhren hat sich das Forscherteam für die unkonventionelle Materialien Polyester-Garn, Nickel und Polyurethan entschieden.

Laut den Entwicklern der Akkus bieten elektronische Textilien zum Beispiel das Potenzial, um Funktionen des Smartphones in Kleidungsstücke, Brillen and andere Materialien, die direkt am Körper getragen werden, zu integrieren. Denkbar wäre auch, dass Sportler mithilfe dieser Stoffe ihre wichtigsten Vitalparameter überwachen. Doch auch im ästhetischen Bereich könnten Kleidungsstücke mit aufleuchtenden Motiven zum absoluten Hit avancieren.

„Die größte Erkenntnis unserer Arbeit besteht darin, dass die Tragbarkeit von Lithium-Ionen-Batterien erleichtert wird, wenn die Bestandteile des Akkus aus dem gleichen Material hergestellt werden, wie die Kleidung selbst – nämlich aus Textilien“, erläutert Jang Wook Choi vom KAIST, der am Projekt beteiligt ist. Die außergewöhnliche Flexibilität haben die Wissenschaftler durch mehrmaliges Falten der Textil-Akkus unter Beweis gestellt. Sogar nach 5.000-maligem Falten ist die Leistung der Hightech-Batterie noch zu rund 92 Prozent konstant geblieben.

Zusätzlich hat das südkoreanische Forscherteam extrem leichte Solarzellen in die Textil-Batterie eingenäht, um das selbstständige Aufladen mithilfe des Sonnenlichts zu ermöglichen. Mithilfe dieser Solar-Technologie müsste man den Akku nicht einmal vom Kleidungsstück abnehmen und an eine Stromquelle schließen, um diesen mit Energie versorgen zu können. Das Forscherteam, das finanziell gefördert wird, besteht aus Taek-Soo Kim, Jung-Yong Lee und Jang Wook Choi von der National Research Foundation of Korea. (pte)


Mehr Artikel

Udo Würtz, Fellow und Chief Data Officer, Fujitsu European Platform Business (c) Fujitsu
News

Fujitsu Private GPT: Die Kontrolle bleibt im Haus

Mit der zunehmenden Verbreitung generativer KI-Lösungen stehen Unternehmen vor neuen Herausforderungen. Datenschutz, Kostenkontrolle und regulatorische Anforderungen rücken in den Fokus. Fujitsu hat mit „Private GPT“ eine Lösung entwickelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist und höchste Sicherheitsstandards erfüllt. ITWelt.at hat darüber mit Udo Würtz, Fellow und Chief Data Officer, Fujitsu European Platform Business, gesprochen. […]

News

Cyber-Immunität statt reaktive Maßnahmen

Das Konzept der „Cyber Immunity“ beschreibt IT- und OT-Systeme, die aufgrund speziellerer Entwicklungsmethoden und architektonischer Anforderungen „secure-by-design“ sind und über eine eingebaute Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyberangriffen verfügen. […]

News

42 Prozent der Österreicher:innen sind gestresst im Job 

41,5 Prozent der Arbeitnehmer:innen sind bei der Arbeit gestresst. Zudem sagt in einer Studie von kununu nur rund jede dritte angestellte Person (35,7 Prozent) in Österreich, dass ihr Arbeitsplatz eine gesunde Work-Life-Balance sowie das mentale oder körperliche Wohlbefinden unterstützt oder aktive Pausen fördert. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*