Theia IDE: Eclipse Foundation veröffentlicht Open-Source-Entwicklungsumgebung

Entwickler profitieren von einer anpassbaren Symbolleiste, abtrennbaren Fenstern und Remote-Entwicklungsfunktionen. Dank der Unterstützung für das Language Server Protocol und den Monaco Code Editor ermöglicht die Theia IDE eine nahtlose Cross-Plattform-Entwicklung und ist kompatibel mit VS Code Extensions. [...]

Die Eclipse-Community hat die Theia IDE gezielt auf die aktuellen Bedürfnisse moderner Entwickler zugeschnitten, um eine reibungslose und komfortable Entwicklung zu ermöglichen. (c) stock.adobe.com/Summit Art Creations

Die Eclipse Foundation, eine der führenden Open Source Foundations, bringt mit der neuen Eclipse Theia IDE eine integrierte Entwicklungsumgebung auf den Markt, die einen neuen Standard bei IDEs setzt. Sie basiert auf der robusten Eclipse Theia Plattform, die seit 2017 häufig von Tool-Entwicklern eingesetzt wird. Die Eclipse-Community hat die Theia IDE gezielt auf die aktuellen Bedürfnisse moderner Entwickler zugeschnitten, um eine reibungslose und komfortable Entwicklung zu ermöglichen. Diese jüngste Ergänzung des Eclipse Cloud DevTools-Ökosystems gewährleistet einen modernen, erweiterbaren Entwicklungs-Workflow sowohl für Desktop- als auch für Browser-Umgebungen.

„In der Welt der Open-Source-Entwicklungswerkzeuge ist die jetzt vorgestellte Theia IDE ein echter Meilenstein“, sagt Mike Milinkovich, Executive Director der Eclipse Foundation. „Durch die Kombination von Flexibilität, Innovation und Offenheit können Entwickler mit der Theia IDE ihre Programmierumgebung umfassend anpassen und steuern, was letztlich zu einer höheren Produktivität und mehr Kreativität führt. Wir sind sehr gespannt, wie dieses Tool die Zukunft der Softwareentwicklung beeinflussen wird.“

Zukunftsweisendes Entwicklungstool mit klarem Datenschutz-Commitment

Die Eclipse-Community hat die Entwicklung der Theia IDE konsequent auf die Anforderungen heutiger Entwickler ausgerichtet und integriert neueste Webtechnologien, um nahtlose Cross-Plattform-Entwicklungen zu gewährleisten. Sie unterstützt das Language Server Protocol (LSP), das Debug Adapter Protocol (DAP) und nutzt den Monaco Code Editor, der auch in VS Code zum Einsatz kommt. Dank der Kompatibilität zu VS Code Extensions (über die Open VSX Registry) lässt sich die Entwicklungsumgebung umfassend anpassen und mit zusätzlichen Funktionen erweitern.

Wer sich für die Theia IDE entscheidet, erhält modernste Technologie in Kombination mit beispielloser Flexibilität und Offenheit. Zu den Key-Features gehören eine anpassbare Symbolleiste, abtrennbare Fenster, Remote-Entwicklungsfunktionen und ein kommender Kollaborationsmodus, den die Theia IDE deutlich von anderen Open-Source-Tools abhebt. Die Theia IDE setzt hohe Datenschutzstandards um und verzichtet auf die Erfassung von Telemetrie- und Nutzungsdaten ‒ ohne Komfort- oder Leistungseinbußen.

Entwicklerunterstützung durch Innovationen aus der Community

Das Herzstück der Theia IDE ist die lebendige, von der Eclipse Foundation unterstützte Open-Source-Community. Dies gewährleistet eine freie kommerzielle Nutzung ohne Copyright-Einschränkungen und fördert Innovation und Zuverlässigkeit durch Beiträge von Unternehmen wie Ericsson, EclipseSource, STMicroelectronics, TypeFox und anderen. Der Community-Ansatz sorgt für eine hohe aktive Beteiligung und die Berücksichtigung von User-Feedback und -Anforderungen.

Ein Beitrag zur Zukunft der Software-Entwicklung

Für Entwickler, die eine moderne, erweiterbare und von der Community getragene IDE suchen, setzt Theia IDE neue Maßstäbe. Die Umgebung steht für die wichtigsten Betriebssysteme zum Download bereit und kann auch in Cloud-Umgebungen eingesetzt werden. Eclipse lädt alle Entwickler ein, ihre robusten Funktionen zu erkunden und zu ihrer kontinuierlichen Weiterentwicklung beizutragen. Weitere Informationen und technische Details stehen im Theia IDE Blogpost. Dort können Entwickler auch erfahren, wie sie Teil der wachsenden Community werden können.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*