Für eine Blockchain-Lösung auf Basis der Plattform Hyperledger wurde das Wiener Unternehmen Tiani Spirit zu einem der vier Gewinner der "Oh, the Places Data Goes: Health Data Provenance Challenge" gekürt. [...]
Der Wettbewerb wird vom Department of Health and Humans Services Office of the National Coordinator for Health Information Technology (ONC) veranstaltet. Ziel ist es, innovative und standardisierte Lösungen für die Verbesserung und die Erfassung der Datenherkunft im Gesundheitswesen zu finden.
Im Zuge wachsender Herausforderungen durch die Digitalisierung wird die Überprüfbarkeit der Herkunft von Daten (Provenance) immer wichtiger, wie Martin Tiani, CEO Tiani Spirit GmbH, betont: „Wir sind der Meinung, dass Data Provenance in Zukunft unumgänglich sein wird. Die Nachvollziehbarkeit der Herkunft hängt stark mit der Standardisierung des Datenaustauschs im Gesundheitsbereich zusammen, die Tiani Spirit auch mit seinem Portfolio adressiert. Daher freuen wir uns sehr über die Auszeichnung unserer Provenance-Lösung.“
Nachvollziehbarer „Lebenszyklus“ von Gesundheitsdaten essentiell
Gesundheitsdaten legen oft lange Wege zurück, bevor sie ihre Bestimmung erreichen – und werden in Healthcare-Einrichtungen, für Forschung oder von Einzelpersonen genutzt. Daten können konvertiert, abgebildet, zusammengefügt sowie extrahiert, transformiert und geladen werden. Vor diesem Hintergrund ist es essentiell, deren Herkunft zu kennen, um die Quellen und deren Vertrauenswürdigkeit festzustellen. Der Begriff Provenance bezeichnet Metadaten oder Zusatzinformationen über Daten, vor allem wann und von wem die Daten erstellt wurden und ob die Daten während des Informationsaustausches verändert wurden. Dieses Wissen ermöglicht, falsche Informationen und Fehler zu identifizieren und zu korrigieren, wodurch Verbesserungen in der Patientensicherheit und höhere Datengenauigkeit erreicht werden.
Blockchain-Technologie für Health Data Provenance
Bei der „Oh, the Places Data Goes: Health Data Provenance Challenge“ formte Tiani Spirit zusammen mit Forschern der Cyber Security Group der Universität von Southhampton sowie mit Jason Rosenzweig, BSc, das Hyper e-Health Team, das mit seinem Blockchain-Lösungsansatz punkten konnte. Von insgesamt 19 Einreichungen kam das Team unter die vier Besten der ersten Runde. Das White Paper basiert auf bereits existierenden Standards wie dem Sequoia Projekt und dem Nationwide Health Information Network (NwHIN). Diese werden im Kontext von Blockchain und der Open Source Blockchain Plattform Hyperledger neu interpretiert, um die Datenherkunft effektiv überprüfbar zu machen. In der nächsten Runde des Wettbewerbs geht es darum, die vorgeschlagene Lösung zu testen und die Learnings zu präsentieren.
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