Mit dem 4-in-1-Tintendrucker MFC-J4540DWXL will Drucker-Profi Brother im gehobenen Home-Office- bis Businesssegment Akzente setzen. Ob das gelingt, zeigt der PCtipp-Test. [...]
Spannend: Das Brother MFC-J4540DWXL will nicht nur aufgrund der Druckqualität überzeugen. Vor allem auch aufgrund der umfassenden Ausstattung und einfachen Bedienung ist das All-in-One-Modell, das mit vier einzelnen Tinten (Schwarz, Cyan, Gelb und Magenta) druckt, für den Business-Einsatz konzipiert.
Zudem lanciert der japanische Druckerspezialist seinen gehobenen Allrounder nun endlich auch mit reichweitenstarken XL-Patronen. Und genau das zahlt sich sprichwörtlich aus. Konkret: Während eine schwarzweiße Textseite 0,9 Rappen kostet, liegt der Preis für die Farbige bei moderaten 3,4 Rappen.
Schnell in Betrieb genommen
Der Reihe nach: In Betrieb genommen wird der MFC-J4540DWXL in typischem Stil: Im Installationsprozedere werden nacheinander die Spracheinstellungen, das Land und die Uhrzeit definiert. Danach wird festgelegt, wie das Gerät eingebunden werden soll.
Nebst dem klassischen USB-Anschluss kann das Modell auch per NFC, WLAN (per App Mobile Connect, dazu später mehr!) oder LAN ins Netzwerk integriert werden. Selbst eine USB-Direktdruck-Buchse ist vorne links vorhanden. Vielseitiger geht es schon hier nicht.
Tempo und Ausstattung
Nun werden die vier einzelnen Tintenpatronen nacheinander in den vorgesehenen Patronenschacht auf der rechten vorderen Seite geschoben. Der folgende Initialisierungsprozess, bei dem der J4540DWXL betriebsbereit gemacht wird, dauerte im Test rund zweieinhalb Minuten, danach kann schon gedruckt werden.
Beim Tempo hinterlässt das Gerät einen mehr als ordentlichen Eindruck. Unsere erste Textseite wird in 7 Sekunden und gestochen scharf auf Papier gebracht. Beim 10-seitigen Druck unseres Mischdokuments vergehen 43 Sekunden.
Kurzum: Hier kann dem Tausendsassa kaum ein anderes Tintenstrahlmodell dieser Preisklasse das Wasser reichen.
Und: Schräge Linien werden ordentlich und ohne Lücken oder Schmierereien aufs Papier gebracht. Der Fotodruck weißt ein ebenso sauberes Druckbild aus. Hautpartien werden, ohne zu überzeichnen gedruckt, kleinere Abstriche gibt’s dafür bei Druck von kräftigen Farben, die für uns einen Tick zu blass wirken.
Bezüglich Ausstattung positioniert sich das Gerät im gehobenen Segment: Die gesamte Papierkapazität (zwei Fächer) fasst zusammen 400 Blatt. Dazu kommt nochmals eine ADF-Einheit, in der maximal 20 Blatt Platz haben. Komplettiert wird das Ganze noch mit einem 6,8 Zentimeter grossen, farbigen Touchscreen, mit dem sich das Gerät ebenso autark bedienen lässt.
App und Fazit
Eine App zum Schalten und Walten: Nochmals zur Ausstattung bezüglich der Konnektivität, die neben der klassischen, lokalen USB-Installationsvariante auch die Geräteverbindung via App zulässt. Damit wird der Drucker also auch kabellos in ein Netzwerk integriert, lässt sich dort verwalten respektive steuern. Dazu bietet der Hersteller die Brother-App «Mobile Connect» an.
Das Minitool steht kostenlos in den Shops von Apple und Google (iOS und Android) zum Download bereit. Nach der Installation, die in etwa 5 Minuten erledigt ist, und im Test reibungslos von statten ging, kann bereits mit der App gearbeitet werden.
Und die bietet üppige Möglichkeiten an: So lässt sich mithilfe der Software u.a. drucken, scannen, kopieren oder auch Wartungen am MFC-J4540DWXL durchführen. Selbst Verbrauchsmaterial, sprich Tinte, kann hier bequem per Fingertipp bestellt und nachgekauft werden. Auch davon haben wir uns (App siehe auch Video!) überzeugt. Wir sind von der App angetan, Daumen hoch.
Fazit: Mit dem circa 400€ teuren MFC-J4540DWXL gelingt Hersteller Brother eine Top-Vorstellung.
Das Multifunktionsgerät ist nicht nur prima ausgestattet. Die Druckqualität wie auch Bedienung sind top, die Druckkosten mit den XL-Patronen voll im Rahmen.
*Daniel Bader Spezialist für Drucker, Netzwerke, TVs und Heimkino. Aber auch PCs, Smart Home, coole Haushaltsgeräte und alles, was nachhaltig ist, begeistern mich.
Schade, dass dem Thema Scannen kein Wort geschenkt wurde. Im Office ist das meist essentiell. Vor allem Tempo und OCR sind wichtige Bereiche, und selbstverständlich Scanziele.