Tipps für sicheres Weihnachts-Shopping

Gerade zu Weihnachten ist es verlockend, sich den Rummel in den Einkaufsstraßen zu ersparen. Wer ebendiesem per Online-Shopping aus dem Weg gehen will, sollte allerdings unbedingt ein paar einfache Sicherheitsregeln beachten. Das ist übrigens auch den Rest des Jahres über sinnvoll. [...]

Security-Software-Anbieter AVG hat für die Weihnachtszeit Tipps für den sicheren Online-Einkauf zusammengestellt. Insbesondere die Zunahme von Einkäufen per Smartphone & Co. lockt dem Unternehmen zufolge Cyberkriminelle an. Aber auch wenn „die stillste Zeit des Jahres“ vorüber ist lohnt es sich, diese Hinweise nicht ganz zu vergessen.

  • Keine Finanztransaktionen über ungeschützte öffentliche Hotspots: Frei zugängliche und ungeschützte WLAN-Netzwerke wie zum Beispiel in Cafés, bergen Risiken, da sich Angreifer in diesen Netzen ungehindert bewegen und auf persönliche Nutzerdaten zugreifen können. Online-Einkäufe sollten deshalb ausschließlich von geschützten PCs und Netzwerken aus getätigt werden.
  • Aktuelle Software und Sicherheits-Updates: Nutzen Sie stets die neueste Version Ihres Betriebssystems und aller von Ihnen installierten Programme.
  • Virenschutz- und Anti-Spyware-Programm: Installieren Sie ein Virenschutz- und ein Anti-Spyware-Programm. Damit sind Sie nicht nur vor Viren und Malware geschützt, sondern auch vor Angriffen auf die Privatsphäre sowie Identitätsdiebstahl. Achten Sie darauf, dass Ihre Sicherheitssoftware stets aktuell ist. Ein Browsing-Schutz blockiert zusätzlich automatisch schädliche Webseiten.
  • Drahtlose Schnittstellen: Deaktivieren Sie grundsätzlich alle drahtlosen Schnittstellen wie WLAN oder Bluetooth, wenn Sie diese nicht benötigen oder sich in einer ungesicherten Umgebung befinden. Verbinden Sie externe Geräte nur dann mit Ihrem Mobilfunkgerät, wenn es Dritten nicht möglich ist, sich unbemerkt einzuschalten.
  • Sichere Verbindung und vertrauenswürdige Händler: Verbraucher sollten Produkte und Dienstleistungen nur bei vertrauenswürdigen Händlern kaufen. Ein Blick auf die URL des Händlers lohnt sich: Eine gesicherte Übertragung beginnt mit https:// als Zeichen für das SSL-Protokoll. Die Daten fließen hierbei verschlüsselt zum Anbieter.  
  • Weitergabe persönlicher Informationen: Bei jeder Bestellung im Internet sind persönliche Daten nötig. Seien Sie zurückhaltend und füllen Sie nur die Pflichtfelder aus. Über zuvor ausspionierte Daten wie das Surfverhalten oder Namen aus dem persönlichen Umfeld wecken die Online-Betrüger Vertrauen, wenn sie ihre Opfer direkt ansprechen – und Bankverbindungen und Kreditkartendetails stehlen.
  • Auf Gütesiegel achten: Siegel wie s@fer shopping vom TÜV SÜD oder Trusted Shops bieten eine gewissen Sicherheit. Um sich zu versichern, dass die Siegel echt sind, sollte man das Gütesiegel anklicken – nur wenn sich das Zertifikat in einem neuen Fenster öffnet, handelt es sich um ein echtes Siegel.
  • Passwortschutz und Mobiltelefonsperre: Schützen Sie Ihre Geräte unbedingt durch ein Passwort. Ändern Sie von Herstellern voreingestellte Passwörter und wechseln Sie diese in regelmäßigen Abständen. Geht ein mobiles Gerät im Weihnachtstrubel verloren, kann eine Mobiltelefonsperre den Zugriff auf persönliche Daten durch Außenstehende verhindern. Mit der Remote-Löschung lassen sich nötigenfalls sogar sämtliche Daten auf dem Gerät entfernen.
  • Vorsicht bei Applikationen: Installieren Sie Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen. Kennen Sie einen Anbieter nicht, versuchen Sie über eine Internetrecherche vor der Installation weiterführende Informationen zu gewinnen.
  • Nur eine Geldkarte beim Online-Shopping: Verwenden Sie für sämtliche Online-Einkäufe eine einzige Kreditkarte mit möglichst niedrigem Dispositionsrahmen, damit Hacker im Falle von abgefangenen Nutzerdaten so wenig Geld wie möglich stehlen können. (pi/rnf)

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Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
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