Dass es auch vielen Mädchen nicht an Interesse und Begeisterung für technische Themen fehlt, war beim Wiener Töchtertag am 26. April in den IKARUS-Büros deutlich zu spüren. [...]
25 junge Schülerinnen zwischen 11 und 13 Jahren versuchten sich in der Viren-Analyse, konnten wortwörtlich tiefe Einblicke in einen Rechner nehmen und beobachteten anhand von Facebook, Google und Co., wieso Data Protection für jede*n im Internet Thema sein sollte.
„Die explodierende und allgegenwärtige Digitalisierung unserer Gesellschaft bietet eine Fülle von Chancen, hält aber auch jede Menge Risiken und Überraschungen bereit“, so Joe Pichlmayr, CEO von IKARUS Security Software, der die Schülerinnen persönlich durch den Tag und das Unternehmen begleitete: „Cybersecurity ist längst ,res publica‘ geworden: Sie geht uns alle an. Wir freuen uns über alle, die mitgestalten und verbessern wollen.“
IT: Frauen in der Minderheit
Die Schülerinnen bei IKARUS zeigten sich neugierig und vielseitig interessiert, auch wenn nicht alle einen Beruf in der IT anstreben. „Noch hält sich vielerorts der Aberglaube, Mädchen hätten weniger Talent für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“, weiß Pichlmayr, selbst Vater zweier Töchter: „Damit haben wir heute einmal mehr aufgeräumt. Unsere Besucherinnen haben Spürsinn, technisches Verständnis und analytisches Denkvermögen bewiesen!“
Highlights des Tagesprogrammes waren die gemeinsame Virenanalyse und die Möglichkeit, den neu entdeckten Schädlingen eigene Namen zu geben, die ersten SCRATCH-basierten Programmier-Übungen sowie ein Blick hinter die Kulissen der Sammelleidenschaft von Social Media: Selbst „facebook“ zu sein und auswerten zu können, welche Interessen die anderen Teilnehmerinnen haben, ließ die eine oder andere Sorgenfalte auf den jungen Stirnen erscheinen.
IT Security: Awareness ist der erste Schritt
„Awareness ist der erste Schritt. Anschließend braucht es Wissen, und hier stockt das System im Moment: Es fehlt an qualifizierten Fachkräften – und an Möglichkeiten, diese auszubilden“, so Pichlmayr.
Mit verschiedenen Institutionen und Aktionen soll daher der Ruf gestärkt werden, „digitale Kompetenz“ als vierte Säule neben Lesen, Schreiben und Rechnen zu etablieren. „Wir brauchen hoch motivierte und exzellent ausgebildete Leute!“, weiß Pichlmayr: „Zum Glück mangelt es nicht an begeisterungsfähigen, interessierten und talentierten Kindern!“
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