Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio werden die ersten sein, bei denen Gesichtserkennung mit Hilfe der "NeoFace"-Technologie von NEC an allen Veranstaltungsorten zum Einsatz kommt. [...]
Bei den Olympischen Spielen wird es in Tokio nötig sein, an über 40 Veranstaltungsorten Sicherheitschecks durchzuführen. „Die Veranstaltungsorte in Tokio haben nicht immer genug Platz für Sicherheitschecks und Warteschlangen“, sagt Tsuyoshi Iwashita, Sicherheitschef für Tokio 2020. Die Gesichtserkennung soll zumindest für voraussichtlich über 300.000 akkreditierte Personen wie Athleten, Betreuer, Offizielle und Medienvertreter Abhilfe schaffen. Sie werden Fotos bereitstellen müssen, um dann von den Vorteilen der Gesichtserkennung zu profitieren.
„Durch die Einführung der Gesichtserkennung hoffen wir, hohe Sicherheit, Effizienz und reibungslosen Betrieb an Sicherheitscheckpoints zu erreichen“, erklärt Iwashita. Insbesondere erwarten die Veranstalter, dass sie damit die Wartezeiten verkürzen können. Tests im Vorjahr haben Iwashita zufolge gezeigt, dass Checkpoints mit Gesichtserkennung mehr als doppelt so schnell arbeiten wie konventionelle Systeme. Dadurch sollen die Spiele letztlich auch stressfreier für die Athleten werden – nicht zuletzt, indem sie sich unnötiges langes Schlangestehen bei großer Hitze ersparen.
NEC als Partner
Zum Einsatz kommt eine auf die Olympischen Spiele zugeschnittene Version der NEC-Gesichtserkennungstechnologie NeoFace. Diese wurde dem Unternehmen zufolge bereits in Rio 2016 getestet und vom U.S. National Institute of Standards and Technology 2017 als beste Video-Gesichtserkennungslösung bewertet. Die Technologie soll bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 einerseits für mehr Sicherheit sorgen, aber auch den Athleten unnötigen Stress ersparen. Biometriesysteme von NEC kommen dem Konzern zufolge mittlerweile in 70 Ländern unter anderem auf Flughäfen zum Einsatz. Im Sportbereich nutzt beispielsweise schon die Frauen-Profigolf-Tour LPGA NeoFace als Teil ihres Sicherheitskonzepts.
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