Österreicher nutzen vermehrt digitale Dienste

Im Auftrag der Austrian Marketing Confederation (AMC) hat das Marktforschungsinstitut GfK Österreich eine Studie zum Status quo der Nutzung digitaler Dienste und Services in Österreich erstellt. [...]

Die Studienergebnisse zeichnen ein interessantes Bild der fortschreitenden Digitalisierung in unserem Land: 75 Prozent der Österreicher verwenden Messenger-Dienste wie WhatsApp und Facebook Messenger. (c) pixabay

75 Prozent der Österreicher versenden demnach Nachrichten über Messenger-Dienste, 64 Prozent nutzen die Paketnachverfolgung von im Web bestellten Waren von Logistikdienstleistern, 75 Prozente erledigen ihre Bankgeschäfte online und 45 Prozent erwerben Bekleidungs- und Modeartikel im Internet. Bereits je 35 Prozent beantragen ihre Autobahn-Vignette elektronisch, nutzen Videostreaming-Angebote wie Netflix, Amazon Prime oder Sky und telefonieren über Video-Telefonie-Angebote via Skype, Facetime oder WhatsApp. Immerhin 32 Prozent der im Rahmen der Studie Befragten haben eine digitale Bürgerkarte mit Handy Signatur oder reichen ihren Steuerausgleich digital ein. Geringe Anwendung finden aktuell noch Services wie die externe Heizungssteuerung oder die Fernüberwachung des Wohnraums mittels Smartphone.

E-Commerce, Banking, Mode und Reisen

Auch die Scheu vor E-Commerce-Angeboten haben Herr und Frau Österreicher längst verloren: Auf die Frage, welche E-Commerce-Angebote sie im vergangen Halbjahr aktiv genutzt haben, nannten 75 Prozent Online-Banking. Drei Viertel aller Österreicher erledigen ihre Bankgeschäfte also mittlerweile digital. An zweiter Stelle in der Liste der E-Commerce-Hits finden sich mit 45 Prozent Bekleidung und Mode. Immerhin ein Drittel der Österreicher haben in den vergangenen sechs Monaten Reisen oder Flüge sowie Kino-, Theater und Konzertkarten und Bücher online gekauft. 24 Prozent gaben an, Medikamente online bestellt zu haben. 22 Prozent haben Schuhe im Web erworben. Und 17 Prozent gaben zu Protokoll, fertige Mahlzeiten wie Pizza oder Sushi online bestellt zu haben.

Am Ende der Auflistung der E-Commerce-Hits finden sich Baumarktartikel und Autozubehör mit jeweils 8 Prozent sowie Schmuck mit 7 Prozent. Auch der Abschluss von Versicherungen im Internet ist mit 6 Prozent noch nicht sehr gängig. Und der Kauf von neuen oder gebrauchten Autos ist mit 2 Prozent noch recht überschaubar.


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