„AI for Health“: Microsoft investiert 40 Millionen USD in KI im Gesundheitswesen

Im Rahmen der globalen Initiative "AI for Good" unterstützt Microsoft mit dem Programm Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Forschungseinrichtungen bei der Bekämpfung der weltweit gravierendsten Gesundheitsprobleme. [...]

Ziel ist u.a. der bessere Zugang zur Gesundheitsversorgung für unterversorgte Bevölkerungsgruppen. (c) eugenepartyzan - Fotolia
Ziel ist u.a. der bessere Zugang zur Gesundheitsversorgung für unterversorgte Bevölkerungsgruppen. (c) eugenepartyzan - Fotolia

Mit AI for Health erhalten gemeinnützige Organisationen und Forschungseinrichtungen Zugang zu modernen Technologien, Ressourcen und Expertisen. Ziel der Initiative ist es, mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (AI) die Forschung im Gesundheitswesen zu beschleunigen und so eine verbesserte Gesundheitsversorgung zu erzielen. Um dies zu erreichen, konzentriert sich das Programm thematisch auf drei Bereiche:

  • Medizinische Entdeckungen: Intensivere medizinische Forschung zur besseren Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten
  • Weltweit verfügbare Erkenntnisse: Größeres Verständnis über die Lebenserwartung zum Schutz vor weltweiten Gesundheitskrisen
  • Gesundheitsgerechtigkeit: Besserer Zugang zur Gesundheitsversorgung für unterversorgte Bevölkerungsgruppen

Künstliche Intelligenz im Einsatz zur Verbesserung der weltweiten Gesundheit

AI gilt gerade bei ernsten Gesundheitsproblemen als beste Option, wenn es darum geht, Forschungsarbeiten zu beschleunigen oder neue Lösungen flächendeckend einzusetzen, vor allem in unterversorgten Regionen. So können mithilfe von Technologie beispielsweise Screenings für diabetische Retinopathie ausgeweitet werden, einer durch Diabetes hervorgerufene Augenerkrankung, an der weltweit rund 463 Millionen Menschen leiden.

Microsoft bringt Gesundheits- und Technologieexperten zusammen

Um mittels Technologie Fortschritte im Gesundheitswesen zu erzielen, müssen Forscher und Praktiker aus der Medizin mit Expertinnen und Experten aus dem Technologiesektor enger kooperieren als bisher. Im Moment arbeiten allerdings weniger als fünf Prozent aller AI-Experten weltweit in der Gesundheitsbranche. Das hat eine Analyse des Business-Netzwerks LinkedIn ergeben. Folglich fehlen hier notwendige technische Kompetenzen. Genau deshalb ist es wichtig, der anwendungsorientierten Forschung Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Forschungsaktivitäten erweitern und beschleunigen können.

„Gemeinsam für eine bessere Gesundheitsversorgung von morgen“

Das Microsoft-Förderprogramm AI for Health baut auf bestehende Kooperationen mit Organisationen aus dem Gesundheitswesen auf. Drängende Themen sind unter anderem die Erforschung der Ursachen für den plötzlichen Kindstod, die Ausrottung von Lepra, das frühzeitige Erkennen der diabetischen Retinopathie zur Prävention von Erblindung sowie der Aufbau eines Ökosystems, in dem der sichere Austausch von biomedizinischen Daten gewährleistet ist. Zu den zuerst geförderten Institutionen zählen das Bangladesh Rural Advancement Committee (BRAC), das Program for Appropriate Technology in Health (PATH), das St. Jude Children’s Research Hospital, das Fred Hutchinson Cancer Research Center, der Telemedizinanbieter Intelligent Retinal Imaging Systems (IRIS), die Novartis Foundation und das Seattle Children’s Research Institute.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*