AIT und BMVIT starten Gesprächsserie zum Thema „Next Generation Internet“

Die neue Dialogplattform für Industrie, Politik und Forschung rund um die Zukunft des Internet will laut Helmut Leopold vom AIT eine " Diskussion über die Zukunft des Internets anregen". [...]

Helmut Leopold (AIT), Mario Drobics (AIT), Thomas Lorünser (AIT), Oliver Hoffmann (BMVIT) und Christof Tschohl (Research Institute). (c) AIT / Michael Mürling
Helmut Leopold (AIT), Mario Drobics (AIT), Thomas Lorünser (AIT), Oliver Hoffmann (BMVIT) und Christof Tschohl (Research Institute). (c) AIT / Michael Mürling

Mit der fortschreitenden Digitalisierung des Alltags sind Daten zur wertvollen Ressource der Zukunft geworden. Jeder Internetbenutzer generiert und speichert täglich riesige Datenmengen. Mit der DSGVO wollte die Europäische Union den Nutzern die Kontrolle über ihre Daten zurückgeben.

Vor diesem Hintergrund startete das AIT Austrian Institute of Technology in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) unter dem Titel „Next Generation Internet (NGI)“ die neue Gesprächsserie „NGI Talks“. Im Rahmen eines Kick-Offs im Österreichischer Verband für Elektrotechnik (OVE) am 27.04, stellten Axel Quitt (T-Systems), Thomas Lorünser (AIT), Christof Tschohl (RI) und Mario Drobics (AIT) unterschiedliche Dimensionen des Datenschutzes vor. Mit den TeilnehmerInnen der Veranstaltung wurde diskutiert, wie Benutzer ihre Daten aktiv kontrollieren können und was dies für die zugrundeliegenden Geschäftsmodelle bedeutet.

„Diese neue Gesprächsreihe hat das Ziel, eine breite Diskussion über die Zukunft des Internets anzuregen. Während heute verschiedenste technologische Innovationen und Forschungsergebnisse verfügbar sind, führen nur wenige dieser Konzepte zu wirklich erfolgreichen Innovationen. In den Vorträgen der neuen Gesprächsserie sind Expertinnen und Experten aus Industrie, Politik und Forschung eingeladen, aktuelle Herausforderungen und mögliche Ansätze des Next Generation Internet zu diskutieren. Die Frage ist, wie wir das Internet gestalten können, damit unsere gesellschaftlichen Grundwerte wie Privatsphäre, Freiheit der Entscheidung und Unabhängigkeit auch in einer voll digitalisierten Welt nachhaltig sichergestellt werden können. Die NGI Talks bieten dafür eine wichtige Dialogplattform, um die Zukunft unserer digitalen Umgebung aktiv mitzugestalten“, sagt Helmut Leopold, Initiator der NGI Talks und Head of Center for Digital Safety & Security am AIT.

„In den NGI Talks haben wir die Möglichkeit, die zukünftige Gestaltung des Internets aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren. Damit wollen wir einen breiten Diskurs zwischen Industrie, Politik und Gesellschaft über die Ziele und Nutzung neuer technologische Entwicklungen anregen. Nach der ersten Veranstaltung rund um das Thema „Privacy“, werden wir uns im nächsten Jahr unter anderem den Themen „Vertrauen“ und „Künstliche Intelligenz“ zuwenden“, ergänzt Mario Drobics, IoT-Experte und Senior Research Engineer.

Next Generation Internet (NGI) auf Europäischer Ebene

Mit der Next Generation Internet (NGI) Initiative, die von der Europäischen Kommission im Herbst 2016 ins Leben gerufen wurde, soll das zukünftige Internet als interoperables Plattform-Ökosystem gestaltet werden, das die Europäischen Werte widerspiegelt:Offenheit, Inklusivität, Transparenz, Privatsphäre, Kooperation, und Schutz der Daten. Die NGI soll diese technologische Revolution vorantreiben und die fortschreitende Einführung fortschrittlicher Konzepte und Methoden sicherstellen, die die Bereiche künstliche Intelligenz, Internet der Dinge, interaktive Technologien und mehr umfassen, und dazu beitragen, das zukünftige Internet menschlicher zu gestalten.

Diese ehrgeizige Vision erfordert die Einbeziehung der besten Internetforscher und -innovatoren, um technologische Chancen zu nutzen, die sich aus Vernetzungen und Fortschritten in Forschungsfeldern ergeben, die von Netzwerkinfrastrukturen über Plattformen und Anwendungsdomänen bis hin zu sozialer Innovation reichen.

 


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