Anonyme SIM-Karten können ab 1. September verfallen

Mit Anfang des Jahres 2019 ist die Identifizierungspflicht für alle Mobilfunknutzer in Kraft getreten. Seit dem ist keine anonyme SIM-Karten-Aktivierung mehr möglich. [...]

Für aktivierte, anonyme Karten läuft nun die vom Gesetzgeber eingeräumte Übergangsfrist am 1. September aus. (c) Sergey Nivens - Fotolia
Für aktivierte, anonyme Karten läuft nun die vom Gesetzgeber eingeräumte Übergangsfrist am 1. September aus. (c) Sergey Nivens - Fotolia

Für aktivierte, anonyme Karten läuft nun die vom Gesetzgeber eingeräumte Übergangsfrist am 1. September aus. Das bedeutet konkret, dass danach zum Aufladen eine Registrierung der Karte mit den persönlichen Stammdaten des Nutzers notwendig ist – allerdings nur dann, wenn die SIM-Karte noch aktiv ist, so eine Aussendung des Forum Mobilkommunikation – FMK.

Denn wurde eine anonyme SIM-Karte über einen längeren Zeitraum nicht aufgeladen, stellen die Anbieter entsprechend ihren Geschäftsbedingungen die Karte inaktiv. In diesem Fall ist auch die Registrierung nicht mehr möglich und die Telefonnummer verfällt.

„Versteckte“ SIM-Karten in Geräten

Da Mobiltelefone üblicherweise auch regelmäßig genutzt werden, kann es kaum passieren, dass ein Kunde die Registrierung vergisst. Anders sieht das bei „versteckten“ SIM-Karten in Geräten aus. Das kann eine Alarmanlage genauso wie eine GPS-Diebstahlsicherung, ein Maschinen-Steuermodul oder sogar ein Mähroboter sein.

Hier gilt laut Forum Mobilkommunikation – FMK: Musste der Nutzer die Karte selbst aktivieren und regelmäßig aufladen, dann ist er auch für die Registrierung verantwortlich. Ist die Karte vom Hersteller des Gerätes selbst verbaut und registriert worden, kann der Nutzer davon ausgehen, dass er sich auch in Zukunft nicht darum kümmern muss.

An Reserve-Handys denken

Achtung bei selten genutzten Zweit-Handys. Hier kann es sein, dass die üblicherweise verwendete, anonyme SIM-Karte genau dann verfällt, wenn man das Handy tatsächlich nutzen möchte oder muss. Um das zu vermeiden, empfiehlt das FMK daher, die Karten jetzt zu registrieren.

Registrierungen sind in den Betreiber-Shops, auf deren Webseiten und fast überall dort möglich, wo sonst noch SIM-Karten angeboten werden.


Mehr Artikel

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*