Ab 2020 will Apple in seinen Mac-Rechnern gemäss einem Medienbericht eigene Chips verbauen. Sie sollen jene von Intel ersetzen, die aktuell zum Einsatz kommen. [...]
Apple will bei seinen Mac-Rechnern ab 2020 offenbar auf Chips aus Eigenproduktion setzen. Das hat „Bloomberg“ gemäss eigenen Angaben von Personen erfahren, die mit den Plänen vertraut sind. Damit würde Apple in seinen Computern die Prozessoren von Intel ersetzen, die aktuell in den Geräten mit dem Apfel-Logo verbaut werden.
Gemäss dem Bericht ist die Initiative Teil eines grösseren strategischen Plans, Macs, iPhones und iPads reibungsloser miteinander arbeiten zu lassen, und die Batterielaufzeit zu erhöhen. Das Projekt stecke jedoch noch in der Entwicklungsphase. Die Quellen Bloombergs gingen aber bereits von einer schrittweisen Umsetzung der Pläne aus.
Wie aus einer Supply-Chain-Analyse von Bloomberg hervorgeht, ist Apple bei Intel für rund 5 Prozent des Jahresumsatzes verantwortlich. Nachdem die Meldung die Runde machte, gaben die Intel-Aktien an der Börse um rund 9 Prozent nach. Keines der beiden Unternehmen wollte zum Bericht Stellung beziehen.
Im iPhone, iPad und iPod touch lässt Apple schon seit längerem Prozessoren in eigenem Design bauen, welche den Mitbewerb in Performance-Tests deutlich schlagen. Apple hatte schon zuvor viele Jahre auf die eigenen PowerPC-Chips gesetzt, ehe der Konzern ab 2005 auf Intel Prozessoren umgestiegen war.
Nachteil für Mac-User wäre allerdings der Verlust der Kompatibilität mit dem PC-Ökosystem. Derzeit kann man auf einem Mac mittels spezieller Software auch problemlos Windows ausführen. Dies wäre in Zukunft vermutlich nicht mehr so einfach möglich – Ausgenommen Apple verpasst den neuen ARM-Chips eine x86-Emulation, um weiterhin Windows auszuführen zu können.
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