Der einstige Videospiel-Pionier Atari will mit "Atari Token" offenbar eine eigene Kryptowährung in denMarkt einführen. Dazu hat das Unternehmen in eine Firma investiert, die an einer digitalen Entertainment-Plattform samt der neuen Kryptowährung arbeitet. [...]
Neben der Kryptowährung „Atari Token“ baut Atari seine Partnerschaft mit dem Glücksspiel-Spezialisten Pariplay aus und will Online-Casinos starten, in denen auch mit Kryptowährungen gespielt werden kann. Dafür ist offenbar mit dem „Pong Token“ auch eine zweite eigene Währung geplant.
Blockchain als Spiel-Zukunft
„Blockchain-Technologie steht davor, eine zentrale Rolle in unserer Umgebung einzunehmen und das derzeitige Wirtschaftssystem zu transformieren, wenn nicht zu revolutionieren – speziell in den Bereichen Videospiele und Online-Transaktionen“, so Atari-CEO Frederic Chesnais in einer Aussendung. Offenbar will das Unternehmen nun mit mehreren Projekten auf den Hype-Zug aufspringen. Laut „Bloomberg“ hat die bereits am 8. Februar getätigte Ankündigung den Aktienkurs um über 60 Prozent in die Höhe schnellen lassen.
Obwohl Bitcoin & Co zuletzt massive Kurseinbrüche hinnehmen mussten, ziehen Kryptowährungen immer noch – selbst, wenn noch recht wenig Details zu einem Projekt bekannt sind. Atari hat sich nach eigenen Angaben einen Anteil an einem Gibraltaer Unternehmen namens Infinity Networks gesichert. Dieses entwickelt eine dezentrale digitale Entertainment-Plattform, die Zugang zu Games, Musik und Spielen bieten und eben mit dem Atari Token als Währung arbeiten werde. Ob die neue Kryptowährung für Investoren wirklich einen Wert schaffen wird, bleibt freilich abzuwarten.
Glücksspiel statt Games
Atari war mit mit dem Klassiker „Pong“ einst der Vorreiter der damals noch familienfreundlichen Videospielindustrie. Die aktuelle Inkarnation des Unternehmens ist hingegen 2014 mit Partner Pariplay ins Geschäft mit sozialem Glücksspiel eingestiegen. Eben dieses soll dieses Jahr noch ausgeweitet werden: mit einem in Online-Casino, das auch Kryptowährungen akzeptiert. Eben dafür ist auch eine zweite Eigenwährung geplant, die den guten Namen des Atari-Videospielklassikers trägt.
Ob Ataris Kryptowährungs-Pläne wirklich aufgehen, bleibt abzuwarten. Zuletzt ist Atari mit dem offenbar halbgaren Projekt „Ataribox“ aufgefallen. Der Vorverkauf der Retro-Konsole wurde im Dezember 2017 angekündigt und kurz darauf auf unbestimmte Zeit verschoben. Aktuell ist nicht einmal die Ataribox-Website erreichbar. All jene, die dennoch auf Atari setzen wollen, können derzeit mittels Crowdfunding mindestens 250 Dollar in eine Umsetzung von „RollerCoaster Tycoon“ für Nintendo Switch http://startengine.com/atari-game-partners investieren.
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