Laut einer von Compuware veröffentlichten, weltweit durchgeführten Umfrage unter 400 IT-Führungskräften sind manuelle Testverfahren nach wie vor weit verbreitet. Sie stellen jedoch eine große Herausforderung für große Unternehmen dar, wenn sie digitale Innovationen beschleunigen möchten. [...]
Die von Vanson Bourne im Auftrag von Compuware an 400 IT-Führungskräften in den USA, UK, Frankreich und Deutschland durchgeführte Umfrage untersucht die Prozesse von Unternehmen, um Innovationen auf dem Mainframe so schnell wie in ihren verteilten Umgebungen, die stark vom Mainframe abhängig sind, bereitzustellen. Die Studie untersucht auch die Methoden zur Unterstützung von Tests auf dem Mainframe sowie die Herausforderungen bei der gleichzeitigen Steigerung von Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz während des Entwicklungs- und Bereitstellungsprozesses für Anwendungen.
Die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage unter Managern für die Anwendungsentwicklung zeigen folgende Erkenntnisse:
Manuelle Tests benötigen viele Ressourcen
- 77 Prozent der Unternehmen (83 Prozent in Deutschland; österreichische Unternehmen wurden nicht extra abgefragt) finden es immer schwieriger, gleichzeitig Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz zu steigern, um die Innovationsziele bei der Entwicklung und dem Testen von Mainframe-Anwendungscode zu erreichen.
- Laut 92 Prozent (Deutschland: 96 Prozent) der Befragten in Deutschland verbringen die Mainframe-Teams ihres Unternehmens mehr Zeit mit dem Testen von Code als früher, da die Komplexität der Anwendungsumgebungen steigt.
- Im Durchschnitt verbringen Entwicklungsteams mehr als die Hälfte (51 Prozent, Deutschland: 62 Prozent) ihrer Zeit mit Tests während der Erstellung einer neuen Mainframe-Anwendung, -Funktion oder -Funktionalität.
Druck für schnellere Prozesse führt zu Geschäftsrisiken
- 85 Prozent (Deutschland: 95 Prozent) der Application-Development-Manager sagen, dass es immer schwieriger wird, Innovationen schneller bereitzustellen, ohne die Qualität zu beeinträchtigen und das Risiko von Fehlern in der Produktion zu erhöhen.
- Die größten Bedenken angesichts des Drucks, für schnellere Innovationen das Testen von Mainframe-Code abzukürzen, sind in Deutschland: Beeinträchtigung der Kundenzufriedenheit (48 Prozent, weltweit: 38 Prozent), Einführung potenzieller Sicherheitsmängel (Deutschland: 45 Prozent, weltweit: 50 Prozent), hoher Zeitaufwand für das Entwicklungsteam zur Behebung von Problemen (Deutschland: 40 Prozent, weltweit: 30 Prozent), geringere Einnahmen (Deutschland: 39 Prozent, weltweit: 28 Prozent), Unterbrechung des Betriebs (Deutschland: 33 Prozent, weltweit: 36 Prozent) und Abzug von Ressourcen des Betriebsteams für das Finden von Fehlern (Deutschland: 23 Prozent, weltweit: 31 Prozent).
Testautomatisierung ist entscheidend für den Erfolg
- 85 Prozent (weltweit: 82 Prozent) der deutschen Teilnehmer können den Bedarf an Geschwindigkeit für das Business nicht decken, wenn sie nicht mehr Tests automatisieren, so dass Innovationen und Kundenerlebnisse darunter leiden.
- 90 Prozent (Deutschland: 85 Prozent) sagen, dass die Automatisierung von mehr Testfällen der wichtigste Einzelfaktor für ihren Erfolg sein könnte, da der Druck auf die IT für schnellere Innovationen steigt.
- Laut 91 Prozent (weltweit: 80 Prozent) der Befragten in Deutschland lässt es sich nicht vermeiden, dass fehlerhafter Code seinen Weg in die Produktion findet, wenn sie nicht mehr Testfälle automatisieren können.
- 87 Prozent aller Befragten glauben, dass die Automatisierung von Mainframe-Tests entscheidend sein wird, um den wachsenden Fachkräftemangel in diesem Bereich zu überwinden.
Herausforderungen bei der Testautomatisierung bremsen Unternehmen
- Trotz der bekannten Vorteile fällt es 79 Prozent (weltweit: 86 Prozent) der deutschen Befragten schwer, das Testen von Mainframe-Code zu automatisieren.
- 89 Prozent (Deutschland: 75 Prozent) der Unternehmen haben keine automatisierten Prozesse, um Code in jeder Entwicklungsphase zu testen.
- Nur 17 Prozent der deutschen Unternehmen (weltweit: 24 Prozent) führen sowohl Unit- als auch Funktionstests am Mainframe-Code durch, um dessen Qualität zu gewährleisten, bevor er in die Produktion geht.
Die Studie zeigt, dass Unternehmen die Testautomatisierung als wichtigen Faktor sehen, um Innovationen schneller bereitzustellen und gleichzeitig hohe Qualität zu gewährleisten. Aber viele nutzen beim Mainframe weiterhin manuelle Testverfahren. Angesichts der zentralen Rolle, die der Mainframe bei der Bereitstellung moderner digitaler Dienste spielt, erzeugen diese manuellen Tests einen Engpass. Letztlich behindert dies die Entwicklung von Innovationen und verhindert das Erreichen der Geschäftsziele.
Laut der Umfrage können Unternehmen durch automatisierte Tests – insbesondere automatisierte Unit-Tests – auf dem Mainframe schnell Fehler erkennen und ausbessern. Damit beschleunigen sie das problemfreie Einführen von Innovationen, ohne den Betrieb zu stören, Sicherheitsrisiken zu erhöhen, Kundenerlebnisse zu beeinträchtigen oder Umsätze zu reduzieren. Noch besser ist, dass sie trotz des zunehmenden Mangels an erfahrenen Entwicklern die Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz auf dem Mainframe verbessern können. So erzielen sie durch schnellere digitale Innovationen einen großen Wettbewerbsvorteil.
„Da die Nachfrage der Kunden nach konstant neuen digitalen Diensten und Angeboten weiterhin zunimmt, sind Geschwindigkeit und Innovation zu einem immer wichtigeren Thema für IT-Abteilungen in allen Branchen geworden“, sagt Chris O’Malley, CEO von Compuware. Automatisierung sowie die zunehmende Einführung von Agile und DevOps erhöhten das Innovationstempo, ohne Beeinträchtigung von Qualität und Effizienz, wodurch Unternehmen immer anspruchsvollere Kunden zufriedenstellen könnten, so O’Malley.
Die vollständige englischsprachige Studie mit dem Titel „Test Automation: The Key to Increasing Velocity, Quality and Efficiency“ können Interessierte unter Angabe von Namen und E-Mail-Aderesse hier herunterladen.
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