Business-Kommunikation: Fünf Trends für 2023

Mit Digitalisierung, Automatisierung und Cloudifizierung Resilienz stärken. [...]

Foto: DanielRoberts/Pixabay

Vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine über die Lieferkettenkrise bis hin zur Deglobalisierung: Wirtschaftssysteme stehen derzeit unter großem Druck. Die zunehmende Inflation und der vorherrschende Fachkräftemangel spannen die Situation zusätzlich an.

Damit ihr Geschäft auch vor diesem Hintergrund am Laufen bleibt, müssen Unternehmen ihre Kommunikationsprozesse entsprechend überdenken. Der Münchner Enterprise-Cloud-Dienstleister Retarus hat fünf Trends identifiziert, die Unternehmen bei ihrer Business-Kommunikation 2023 im Blick behalten sollten. 

1. Cyber-Resilienz als Teil der Business-Strategie

In unsicheren Zeiten müssen Unternehmen mit immer perfideren Angriffen auf ihre Kommunikationsinfrastruktur rechnen. Ransomware gilt dabei nach wie vor als Hauptbedrohung, E-Mail als häufigstes Einfallstor. Da sich Cyberangriffe unmittelbar auf den Geschäftserfolg auswirken, muss Cyber-Resilienz ein Thema auf Vorstandsebene sein.

Damit zentrale Prozesse und Infrastrukturen selbst unter außergewöhnlichen Umständen funktionieren, sollten Business-Continuity-Konzepte neben umfassenden Mechanismen zur Advanced Threat Protection auch Strategien für den Ernstfall enthalten.

So ermöglicht beispielsweise eine E-Mail-Continuity-Lösung außerhalb der eigenen Infrastruktur auch in Notfallsituationen eine nahtlose Kommunikation per E-Mail. Geopolitische Konflikte erhöhen das Risiko für Cyberattacken aus bestimmten Regionen zusätzlich.

Mit Services wie der Retarus Predelivery Logic lassen sich Nachrichten anhand ihrer GeoIP vorsorglich isolieren – sei es aus reinen Sicherheitserwägungen oder aufgrund interner Compliance-Vorgaben.

2. Nachhaltige Cloudifizierung von Geschäftsmodellen

Digitale Geschäftsmodelle setzen sich durch. Die Cloud bildet hierfür die Basis. Spätestens seit der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Homeoffice-Regelungen haben sich digitale Angebote und virtuelle Zusammenarbeit durchgesetzt. Cloud Computing ist mittlerweile fest in den IT-Abteilungen etabliert.

Andererseits sehen sich Unternehmen mit einem erheblichen Kostendruck konfrontiert. Budgetverantwortliche sind angehalten, möglichst kosteneffizient und nachhaltig zu planen. Auch hier schaffen Cloud Services Abhilfe.

Sie sind flexibel und skalierbar, sodass die Services sich exakt an den aktuellen Bedarf anpassen und Über- oder Unterkapazitäten vermeiden lassen. Folglich lassen sich innovative Angebote schneller auf dem Markt einführen und Kosten besser regulieren.

Unternehmen profitieren dabei besonders von Cloud-Dienstleistern, die mit Plattform-Angeboten, Managed Services und innovativen Lösungen die eigene IT-Infrastruktur entlasten. Unternehmen werden zudem optimal dabei unterstützt, neue Geschäftsmodelle einzuführen, da ein Cloud Service agiles Handeln und eine direkte, schnelle Kommunikation in den Markt ermöglicht.

So liefert etwa die Retarus Enterprise Cloud eine Vielfalt an Services, die Unternehmen für diverse Anwendungsszenarien in unterschiedlichen Industrien nutzen können. Dabei erfüllen die Services alle gängigen Branchenstandards. Standardschnittstellen ermöglichen die nahtlose Einbindung in On-Premises-, Cloud- und hybride Infrastrukturen.

3. Verstärkte Automatisierung in der Supply Chain

Das vergangene Jahr hat gezeigt, wie störanfällig Lieferketten sind. Zudem bekommen Firmen den Fachkräftemangel derzeit so stark zu spüren wie noch nie zuvor.

2023 wird es für Unternehmen folglich darauf ankommen, ihre Lieferketten resilienter zu gestalten und verstärkt auf Automatisierungstechnologien zu setzen. Dadurch wirken sie dem wachsenden Qualifikationsdefizit entgegen und steigern ihre Produktivität in der Supply Chain.

Werden beispielsweise eingehende Geschäftsdokumente automatisiert erfasst und verarbeitet, entfällt die zeitraubende manuelle Datenerfassung von Warenbestellungen und Aufträgen.

Unternehmen profitieren von einer effizienteren Prozesskommunikation, einem reibungslosen Cashflow und Kostensenkungen von rund 60 Prozent im Vergleich zur manuellen Auftragsabwicklung. Fachkräfte können sich wieder auf Innovationen konzentrieren und dadurch dem Unternehmen idealerweise Wettbewerbsvorteile verschaffen.

4. Optimierte Customer Journey

Kunden haben nicht zuletzt aufgrund der Pandemie gestiegene Ansprüche an digital Angebote. Sie sind mittlerweile an digitale Interaktionen und Touchpoints gewöhnt. Eine positive Customer Experience ist Grundvoraussetzung für den Geschäftserfolg.

Erst eine zuverlässige, sichere und individuell gestaltete Business-Kommunikation ermöglicht das Angebot vielfältiger Touchpoints mit den Kunden und schafft dadurch Kundenzufriedenheit und -bindung. Unternehmen, die nicht in ihre Kundenkommunikation investieren, verlieren Kunden an ihre Wettbewerber.

Mit digitalen Kommunikationsplattformen bedienen Unternehmen digitale Touchpoints wie Multi-Faktor-Authentifizierung, E-Mail-Bestellbestätigungen, transaktionale E-Mails wie Newsletter, Wetter-Warnungen per SMS oder Statusmeldungen.

Die Services lassen sich idealerweise über standardisierte APIs nahtlos in Business-Applikationen oder digitale Plattformen integrieren und jederzeit schnell und flexibel an neue Anforderungen anpassen.

5. Komplexere Datenschutz-Vorgaben

Laut dem Analystenhaus Gartner werden 75 Prozent der Weltbevölkerung bis 2024 ihre persönlichen Daten durch Datenschutzbestimmungen abgesichert haben. Gesetzliche Vorgaben spielen eine immer größere Rolle, denn die regulatorischen Anforderungen entwickeln sich international ständig weiter und werden zunehmend komplexer.

Unternehmen drohen bei Verstößen hohe Geldbußen. Umso wichtiger ist es, bei der Auswahl eines externen Dienstleisters darauf zu achten, dass dieser alle aktuellen Datenschutz-Richtlinien befolgt.

Idealerweise erfüllt der Service Provider nicht nur die DSGVO-Vorgaben, sondern auch branchenspezifische Standards und individuelle Compliance-Anforderungen. Alle Daten sollten in lokalen, auditierbaren Rechenzentren verarbeitet werden. Einige Anbieter sichern dies ihren Kunden bereits heute per Service Level Agreements vertraglich zu.


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