Business Maniacs 2018: „Man muss schon auch einen Knall haben“

Am 2. Oktober ging die Infomesse für Gründer und Jungunternehmer zum ersten Mal unter dem Namen „Business Maniacs“ über die Bühne. [...]

Die 28. Auflage der Infomesse für Gründer und Jungunternehmer fand unter dem neuen Namen „Business Manics“ statt. (c) Elmas Libohova
Die 28. Auflage der Infomesse für Gründer und Jungunternehmer fand unter dem neuen Namen „Business Manics“ statt. (c) Elmas Libohova

Das neue Konzept, das neben dem starken Informationscharakter vor allem den Unternehmergeist in den Fokus rückte, ging auf: knapp 1.900 Besucher ließen sich vor Ort informieren und inspirieren, um so den Grundstein für ein erfolgreiches Business zu legen.

Zahlreiche Besucher überzeugten sich gestern im Congress Center der Messe Wien vom gelungenen Relaunch des Jungunternehmertags, so die Presseaussendung. Im Zentrum der Veranstaltung stand neben dem Transfer von Know-how auch das Mindset der Unternehmerszene. Die 28. Auflage der Infomesse für Gründer und Jungunternehmer fand unter dem neuen Namen „Business Maniacs“ statt. Ebenfalls neu: ein vergrößerter Expo-Bereich, eine emotionalere Inszenierung und die Aufwertung des Vortragsprogramms mit erfolgreichen Persönlichkeiten und ihren Geschichten als Inspirationsquellen für junge Selbstständige.

„Zum Unternehmer wird man nicht – Unternehmer ist man: Es ist eine Lebenseinstellung! Um Erfolg zu haben, muss man schon auch einen Knall haben, aber genau diese Leidenschaft für das Business macht uns aus“, eröffnete Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien, die Business Maniacs. Auch Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, motivierte die Besucher: „Die Rahmenbedingungen in Wien sind derzeit wie geschaffen dafür, neue Ideen zu verwirklichen. Bei den Business Maniacs bringen wir die Erfahrungen und Expertise der Wirtschaftsagentur Wien mit den neuen Ideen junger Gründerinnen und Gründer zusammen, damit diese neuen Ideen nicht nur verwirklicht werden, sondern auch nachhaltig Bestand haben.“ Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien, betonte, wie wichtig es sei, Gründergeist und Unternehmungslust bereits möglichst früh zu vermitteln: „Wir möchten schon den ganz Jungen unternehmerisches Denken nahebringen und ihnen die Möglichkeiten und Chancen der Selbstständigkeit als Berufsweg aufzeigen.“

Nach den Begrüßungsworten der Veranstalter eröffneten zwei „Maniacs“ aus unterschiedlichen Branchen das Programm. Der Unternehmer und leidenschaftliche Klimakämpfer Walter Kreisel inspirierte die Besucher mit seiner Vision einer elektrifizierten Welt. Nach ihm folgte Josh., ein Vollblutmusiker, der mit seinem Song „Cordula Grün“ den Sommerhit des Jahres 2018 landete. In einem Talk verwies Josh. auf zahlreiche Parallelen zwischen Musikern und Selbstständigen – immer sei Leidenschaft und Hartnäckigkeit notwendig, um den eigenen Weg erfolgreich gehen zu können.

Anschließend gab es zahlreiche Vorträge auf drei Hauptbühnen, einer Bühne für Schüler, den Young Business Maniacs mit eigenem Programm, sowie in der Lounge der Jungen Wirtschaft Wien. Auf dem Programm standen Gründungsbasics wie die Gestaltung eines guten Business Plans, Buchhaltungstipps und ein Fördersummit, außerdem Storytelling, Datenschutz und Augmented Reality. Weiteres Highlight und ebenfalls neu waren Fokuspanels zu den Themen Social Entrepreneurship und Blockchain sowie ein Special der Fuckup Nights Vienna.

Den Abschluss machte ein Interview mit Ilan und Elior Molcho von NENI: gemeinsam mit Mutter Haya und Bruder Nuriel erobern sie vom Wiener Naschmarkt aus die kulinarische Welt. Bei den Business Maniacs gaben die beiden ebenso spannende wie humorvolle Einblicke in die Anfangszeit ihres Unternehmens. So erklärte Ilan Molcho etwa: „Zu Beginn haben wir alle Fehler gemacht, die man nur irgendwie machen kann.“ Und sein Bruder Elior ergänzte: „Aber wenn man sich Fehler erlaubt und daraus lernt, kann man alles schaffen.“ Dass es bei aller Harmonie innerhalb der Familie in Geschäftsfragen durchaus auch Differenzen geben würde, werteten beide als positiv und empfahlen dem Publikum: „Scheut bloß keine Konfrontationen! Wir haben die Erfahrung gemacht, dass genau aus diesen Situationen heraus oft die besten Lösungen entstehen.“

Parallel zum Vortragsprogramm konnten sich die Besucher im Expo-Bereich bei über 50 Aussteller wertvolle Informationen und Tipps holen sowie exklusive Messe-Angebote wahrnehmen. Vor Ort waren u.a.: A1, Bank Austria, Wiener Städtische Versicherung, UNIQA, das österreichische Patentamt, AWS, KSV1870, TESLA, Wirtschaftsagentur Wien, Wirtschaftskammer Wien und viele mehr. In der Lounge der Jungen Wirtschaft Wien und beim anschließenden After Event in der Addicted to Rock Bar hatten die Besucher zudem die Möglichkeit, neue Kontakte zu Gleichgesinnten zu knüpfen, ihr Netzwerk zu erweitern und so den Grundstein für langfristige Partnerschaften zu legen.


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