Wer eine offene Rechnung auf elektronischem Weg anmahnen oder ein Produkt anbieten möchte, tut das besser per SMS statt per E-Mail. [...]
Laut einer Studie des Unternehmens ZipWhip aus Seattle im US-Bundesstaat Washington öffnen Smartphone-Besitzer Textings (von text messaging=SMS) häufiger als E-Mails und das, obwohl Letztere die wichtigste Form der elektronischen Kommunikation im Business-Bereich sind.
Drei Viertel aller SMS werden geöffnet
74 Prozent der Befragten gaben an, keine ungelesenen SMS auf ihren Smartphones zu haben. Bei ungeöffneten Mails sind es nur 17 Prozent. Auch wenn man einwenden könne, dass die Menschen weit mehr persönliche SMS von Freunden und Verwandten bekommen als Mails, lasse sich die Tatsache nicht leugnen, dass Unternehmen, vom Einzelhändler bis zu Dienstleistern im Gesundheitswesen, ihre Informationen am besten per SMS schicken, um Aufmerksamkeit zu erregen. 57 Prozent der Befragten sagten, sie hätten derartige SMS bereits bekommen.
Vor allem Jüngere akzeptieren Angebote per SMS
Aber akzeptieren die Menschen auch die Berieselung mit geschäftlichen SMS? Am offensten für derartige SMS sind die Angehörigen der Generationen Y und Z, die zwischen 1981 und 1996 (Y) beziehungsweise 1997 und 2012 (Z) zur Welt gekommen sind. Bei diesen liegt die Akzeptanzquote bei 82 beziehungsweise 83 Prozent. Bei den Angehörigen der Generation X (1961 bis 1981) sind es mit 76 Prozent vergleichsweise wenige. Bei den geburtenstarken Jahrgängen der Nachkriegszeit sind es nur 64 Prozent.
„Die Nutzung von Texting ist einer der einfachsten Wege, die Kundenbindung zu verbessern“, sagt Scott Heimes, der bei ZipWhip für das Marketing zuständig ist. Mit dieser Kommunikationsform könne man auch den Verkauf ankurbeln. Er ist davon überzeugt, dass dieses Medium noch weit bedeutender wird, weil immer mehr Unternehmen die Macht der SMS erkennen. Wenn man dieses Medium korrekt einsetze, werde es sich zum bevorzugten Kanal für die Kommunikation mit Kunden entwickeln.
Vier Tipps für den SMS-Versand
Scott gibt gleich ein paar Tipps, mit denen sich der SMS-Einsatz optimieren lässt: Erstens sei es wichtig, sich kurz zu fassen. Des Weiteren müsse beachtet werden, dass Empfänger schnell antworten und eine schnelle Reaktion erwarten. Drittens sei vorm Absenden eine Rechtschreibprüfung erforderlich. Auf letzter Ebene empfiehlt sich die Verbindung der SMS mit einer Call-to-Action, also einer Aufforderung an den Empfänger, eine bestimmte Handlung auszuführen, etwa die Aufforderung zum Anruf für ein Erstgespräch.
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