Gestern fand der IBM Think Summit 2019 im Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) statt. Zu den Vortragenden zählten neben Gastgeberin Patricia Neumann, Generaldirektorin von IBM Österreich, u.a. auch Ski-Legende Marcel Hirscher und Udo Urbantschitsch, Generaldirektor von Red Hat Österreich. [...]
In ihrem Eröffnungsstatement rückte IBM Österreich Generaldirektorin Patricia Neumann die IBM-THINK-2019-Veranstaltung ganz ins Zeichen der digitalen Transformation: „IBM befindet sich an einem wichtigen Punkt in der Plattformdiskussion, denn in den Bereichen Cloud und AI gehen wir bereits den Schritt vom Produkt hin zum Service. Mit dem offenen Ansatz für die Cloud schlagen wir gemeinsam mit Red Hat ein neues Kapitel für die Verbreitung von Cloud–Lösungen auf und schaffen so die Grundlage für neue Innovationen. Auch bei unseren KI-Anwendungen verfolgen wir das Ziel Mensch und Maschine zu verbinden – der Mehrwert für unsere Kunden wie auch für die Gesellschaft steht im Zentrum. Letztendlich geht es um das Vertrauen, das der Technologie entgegengebracht wird.“ Gerade in den Bereichen Sicherheit und Transparenz sähe IBM bereits die Ergebnisse ihrer Bemühungen, denn immer mehr Unternehmen setzten auch bei kritischen wie sensiblen Arbeitsbereichen und Daten auf Cloud– und KI-Lösungen von IBM, so Neumann. Das Thema Weiterbildung dürfe dabei nicht übersehen werden: „Es geht immer um den Menschen und darum, die technologische Entwicklung zum Nutzen für den Menschen einzusetzen“, erklärte Neumann.
Danach sprach Neumann auf der Bühne mit dem achtfachen Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher über die Beziehung zwischen Technologie und Sport. „Im Skisport werden dem Zuschauer daheim vor dem Fernseher zwei Zwischenzeiten und ein Endergebnis präsentiert. Seit 20 Jahren ist man hier am selben Stand. Schaut man in die MotoGP, trifft man dort auf eine unglaubliche Fülle von Daten, die dem Publikum aber auch den Teams für ihre Arbeit zur Verfügung stehen. Alleine bei Materialtests habe ich hunderte Paar Ski in der Tonne versenkt. Auch im Skisport müssen wir technisch im Zeitalter der Daten ankommen, um besser und sicherer zu werden. Vor allem auch für den Hobbyfahrer, der in seiner Bindung noch immer eine 50 Jahre alte Technologie vorfindet, die sein Kreuzband schützen soll“, beschreibt Hirscher die für ihn nötige Weiterentwicklung des Sports und seiner Industrie.
Offene Architektur für Cloud–Lösungen
Für Marilies Rumpold-Preining, Red Hat Synergy Leader von IBM, stehen Erfolge im Kerngeschäft der Kunden im Vordergrund, dabei spielt die Innovationskraft und die Flexibilität der Open-Cloud-Strategie eine entscheidende Rolle: „Der Schritt, unseren Cloud–Lösungen eine offene Architektur zugrunde zu legen, war eine logische Weiterentwicklung der bisherigen intensiven Zusammenarbeit mit Red Hat. Unternehmen nutzen heutzutage nicht mehr eine einzige Cloud–Lösung – ein konsistentes Cloud-Management, das Datenschutz und Flexibilität für Anwendungen über verschiedene Clouds hinweg ermöglicht, schließt eine technologische Lücke, die bei der reinen Anwendung proprietärer Technologien allzu oft entsteht. Das Commitment zur Eigenständigkeit von Red Hat unterstreicht unser Bestreben, ein breites Entwickler-Ökosystem zu fördern. Dies erlaubt es Unternehmen in hoch regulierten Branchen von innovativen Cloud– und KI-Lösungen zu profitieren, wo dies sonst kaum realisierbar wäre.“ Eine weitere Zusammenarbeit im Bereich der Open-Source-Softwareentwicklung entstand kürzlich mit der Universität Innsbruck: Die ursprünglich von IBM entwickelte Open-Source-Programmiersprache Qiskit wird nun von den Quantencomputern der Universität unterstützt – ein wesentlicher Beitrag für die Erforschung des Quantencomputings.
Künstliche Intelligenz für alle Sinne
Mit Use-Cases wie Ask Mercedes, dem Wiener Startup Anyline oder Symrise, einem der weltweit führenden Hersteller für Duft und Geschmack, präsentierte der diesjährige IBM Think Summit zahlreiche KI-Projekte. Vom virtuellen Assistenten, der die Fahrzeugbedienung erklärt, über die intelligente optische Texterkennung bis hin zu Düften – mithilfe künstlicher Intelligenz von einem „digitalen Parfümeur“ kreiert – demonstrierte IBM in Wien wie KI ihren Weg in unseren Alltag findet.
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