In der zunehmend digitalen Welt sind Daten entscheidend für den Erfolg, die Entwicklung und die Zukunft jedes Unternehmens. Zusätzlich wächst das Datenvolumen weiterhin exponentiell. So sagt IDC voraus, dass die weltweiten Datenmengen bis 2025 rund 180 Zetabytes erreichen werden. [...]
Es überrascht nicht, dass das enorme Datenwachstum mit einem Anstieg des Speicherbedarfs um mehr als 40 Prozent pro Jahr einhergeht. Angesichts dieser tiefgreifenden Veränderungen beleuchtet Rubrik zeitgemäße Datenverwaltung in Unternehmen und stellt die Frage welche Zukunft Storage, Multi Cloud und Data Management haben.
Gibt es in der Cloud-Ära überhaupt noch so etwas wie „Speicher“?
Jahrelang gab es eine Innovationsdürre, wenn es darum ging, wie Daten gesichert, gespeichert und verwaltet werden. Mit der raschen Einführung der Virtualisierung und der Zunahme großer Datenmengen hatten Unternehmen Schwierigkeiten, auf alle ihre Daten mit Hilfe von Altsystemen zuzugreifen, sie abzurufen und wiederherzustellen. Die herkömmliche Definition von „Storage“ oder „Speicher“ entsprach nicht mehr den Anforderungen heutiger Unternehmen. Dann kam die Cloud – und damit eine Welt voller Möglichkeiten.
„Die Cloud hat den Begriff „Storage“ neu definiert und geht damit über die Möglichkeiten einer klobigen digitalen Version eines Aktenschrankes hinaus. Sie hat es Unternehmen ermöglicht, die Verwaltung der Datensicherung und -wiederherstellung zu vereinfachen“, erklärt Roland Stritt, Director Channels EMEA bei Rubrik.
Cloud Data Management hat wiederum den Backup-, Storage– und Recovery-Markt in eine wertschöpfende Funktion verwandelt. Alle Daten werden sicher über private und öffentliche Clouds hinweg verwaltet und orchestriert. Dabei wird eine Reihe von Funktionen wie Backup, Archivierung, Compliance, Suche, Analyse und Copy Data Management in einer einzigen, skalierbaren Plattform bereitgestellt.
Kurz gesagt, geht es beim Thema „Backup Storage“ nicht mehr nur um reine Speicherung. Während herkömmliche Systeme einem Tresor ähnelten, in dem alles Wertvolle gesichert und in sich verschlossen war, haben die gespeicherten Daten nun einen produktiven Zweck. Sie sollen problemlos irgendwo anders hin kopiert werden können, wo sie gerade benötigt werden; und sie müssen sofort zugänglich und wiederherstellbar sein, falls etwas Unvorhergesehenes – wie ein Ransomware-Angriff – stattfindet.
Welche Rolle spielt das Datenmanagement angesichts zunehmender Bedrohungen wie z.B. Ransomware?
Da das Datenvolumen in Unternehmen auf der ganzen Welt mit einer phänomenalen Geschwindigkeit wächst, haben es Cyberkriminelle immer häufiger auf Daten abgesehen. Zu jedem Zeitpunkt kann zudem der Datenzugriff durch Cyberangriffe, aber auch durch Systempannen oder Stromausfälle beeinträchtigt werden.
Was Cyberangriffe angeht, ist gerade die Bedrohung durch Ransomware schwer zu vermeiden. Unternehmen in allen Branchen ebenso wie öffentliche Institutionen sind von einer regelrechten Ransomware-Epidemie betroffen. Der WannaCry-Cyberangriff auf den britischen National Health Service im Jahr 2017 hat ebenfalls gezeigt, dass niemand vor den Kriminellen, die hinter Ransomware stecken, sicher ist. Jeder ist ein potenzielles Ziel – und es ist nur die Frage, wann und nicht ob etwas geschehen wird.
Angesichts der aktuellen Cyberkriminalitätslandschaft reicht es nicht mehr aus, gegen Ransomware-Angriffe präventiv vorzugehen. Unternehmen müssen mit validierten Systemen, die schnell und einfach wiederhergestellt werden können, den Angreifern einen Schritt voraus sein. So können sie Lösegeldzahlungen vermeiden und haben die Möglichkeit, in kürzester Zeit wieder zum Tagesgeschäft überzugehen.
„Datensicherung ist nicht mehr nur eine Versicherung für den Notfall, insofern die Wiederherstellung tatsächlich funktioniert, sondern eine absolut kritische Geschäftsfunktion“, erklärt Roland Stritt. „Eine effektive Lösung zu haben, kann den Unterschied bedeuten, ob ein Ransomware-Vorfall zu einer kostspieligen, zeitraubenden Katastrophe für das Unternehmen wird oder nur eine kleine Unannehmlichkeit darstellt.“
Da es keine Kombination von Sicherheitsmaßnahmen gibt, die vollständig vor einem Lösegeldangriff schützt, sollten Unternehmen das Problem mit einem Ansatz angehen, der Sicherheit und Datenschutz integriert. Unternehmen müssen nicht nur den Angreifern das Leben so schwer wie möglich machen, sondern auch sicherstellen, dass sie im Falle eines erfolgreichen Angriffs Zugriff auf ihre Daten haben.
Zunehmende Nutzung von Multi-Cloud-Umgebungen
In den letzten zehn Jahren hat sich die Cloud zu einem klaren Vorreiter bei der Speicherung und Verwaltung von Daten entwickelt. Und jetzt beginnen Unternehmen, die potenziellen Vorteile der Nutzung verschiedener Clouds für unterschiedliche Zwecke – oder eines Multi-Cloud-Ansatzes – zu erkennen.
Tatsächlich nutzen Unternehmen heute verschiedene Clouds für verschiedene Zwecke, ob öffentlich, privat oder eine Mischung aus beidem. Durch die Kombination von öffentlichen und privaten Clouds innerhalb ihrer Geschäftsstrategie gewinnen Unternehmen an Flexibilität und Skalierbarkeit. Wenn Sie mehr als einen Cloud-Anbieter in Anspruch nehmen, können sie die Bereitstellungszeiten verringern und die Kosteneffizienz steigern.
„Um von solchen Hybrid-Umgebungen vollends zu profitieren, benötigen Unternehmen jedoch eine Lösung für das Cloud Data Management“, fasst Roland Stritt abschließend zusammen. „Diese unterstützt und automatisiert die Übertragung von Daten über alle Cloud-Ökosysteme hinweg und wird somit den aktuellen Anforderungen optimal gerecht.“
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