Der neue IREB Standard: Digital Design Professional

DDP ist ein radikal neuer Ansatz für digitale Lösungen: Digital sollte als Material verstanden werden. Dieser Ansatz, Digital als Material zu verstehen, bietet zusammen mit dem Erwerb von Design- und Querschnittskompetenzen eine ganzheitliche Sicht auf die Digitalisierung und überlässt innovative digitale Lösungen nicht mehr dem Zufall. [...]

Digital Designer führen den Entwicklungsprozess durch Skizzen, Modelle, Spezifikationen und Prototypen. (c) Pixabay

Softwareentwicklung wird oft primär technisch im Sinne des Software-Engineerings und organisatorisch im Sinne des Projektmanagements gedacht. Eine führende gestaltende Rolle wie die des Industriedesigners oder die des Architekten im Bauwesen fehlt, was oft zu suboptimalen Ergebnissen führt. Diese Lücke schließen Digital Designer, die digitale Produkte, Systeme und Dienstleistungen gestalten und verbessern. Sie berücksichtigen Wünsche der Nutzer ebenso wie die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die technischen Möglichkeiten.

Was muss ein Digital Designer können?

Digital Designer führen den Entwicklungsprozess durch Skizzen, Modelle, Spezifikationen und Prototypen. Sie arbeiten in multidisziplinären Gruppen mit Management, Marketing, Entwicklung und Betrieb von Software.

Die Betrachtung von Nutzerbedürfnissen, Wirtschaftlichkeit und technischen Möglichkeiten macht den Digital Designer neben Projektleitern und Software-Architekten zu einer dritten gestaltenden Führungsrolle. Daraus ergibt sich ein breit angelegtes und anspruchsvolles Kompetenzprofil, bestehend aus zwei Schwerpunkten und einer breiten Querschnittskompetenz:

  • Zur Gestaltung zählen die Arbeit mit Anforderungen (Requirements Engineering), die Konstruktion der Benutzungsschnittstellen (Usability Engineering / Interaction Design) und methodische Kompetenz zur Gestaltung.
  • Materialkunde ist als Begriff dem Industriedesign entlehnt. Gemeint ist damit, dass Digital Designer Möglichkeiten und Grenzen der Software kennen müssen ebenso wie die technischen Möglichkeiten der Endgeräte und den grundsätzlichen Aufbau der Software (Software-Architekturen, Frameworks, etc.).
  • Als Querschnittskompetenz sollen Digital Designer Methoden und Vorgehensweisen zum Management von Entwicklungsvorhaben und zur Softwareentwicklung mitbringen ebenso wie wirtschaftliche Aspekte zur Softwareentwicklung (etwa Geschäftsmodelle) kennen.

Exklusiver Österreich – Launch

Das ETC – Enterprise Training Center lädt am 28.09.2021 ab 17:00 Uhr zum  Launch-Event des neuen Standards zur digitalen Transformation in seine Schulungsräumen ein. Vertreter des IREB (International Requirements Engineering Board) werden vor Ort sein und Motivation und Ziele des neuen Standards erörtern. 

Agenda und Anmeldung unter: https://www.etc.at/ddp-launch


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