Die Rolle von IT-Abteilungen in Zeiten der Veränderung

Die aktuelle Rolle von IT-Abteilungen und die, die von der Unternehmensleitung ihnen zugedacht wird, sorgen für Differenzen und neue Chancen gleichermaßen. Der Insight Intelligent Technology Index 2018 zeigt Trends und Unterstützungsmöglichkeiten auf. [...]

Insight präsentiert den Europäischen Intelligent Technology Index 2018: eine Bewertung der neuesten Branchentrends, die die Hauptanliegen, Herausforderungen, Vorteile und Entscheidungen der europäischen IT-Fachleute widerspiegeln.
Insight präsentiert den Europäischen Intelligent Technology Index 2018: eine Bewertung der neuesten Branchentrends, die die Hauptanliegen, Herausforderungen, Vorteile und Entscheidungen der europäischen IT-Fachleute widerspiegeln. (c) Shutterstock

Während die Unternehmen sich an die ITAbteilungen wenden, damit diese sie durch kulturelle und technologische Änderungen navigieren, versetzen Geschäftsführer diese mit wechselnden Rollen und Aufgaben in einen ständigen Ausnahmezustand. Gleichwohl fehlt es laut befragten ITExperten bislang an der Infrastruktur, an finanziellen Mitteln und an klaren Vorgaben für die Bewältigung von komplexen Herausforderungen und geschäftlichen Transformationen.

„Den Unternehmen wird schmerzlich bewusst, welche zentrale Rolle die Technologie heutzutage bei umfassenden Geschäftsstrategien spielt. Das reicht von der Ausstattung produktiverer und vernetzterer Mitarbeiter bis hin zu mehr Marktanteilen und Kundenloyalität. Der Insight Intelligent Technology(TM) Index belegt, wie konkurrierende Anforderungen an die IT deren Planungs- und Innovationsfähigkeiten beeinträchtigen“, erklärt Emma de Sousa, Geschäftsführerin Insight UK und Leiterin Marketing EMEA.

Nach dem Insight Intelligent Technology Index 2018, sind 56 Prozent der IT-Entscheidungsträger der Meinung, dass ihre ITAbteilungen ihr Bestes geben, um den neuen Erwartungen gerecht zu werden, was zum einen die Umsetzung von Innovationsinitiativen und zum anderen den effektiven Betrieb von zentralen Systemen umfasst.

Die bestehenden Probleme zeigen, warum IT-Entscheidungsträger der Zukunft mit gemischten Gefühlen entgegensehen und bieten einen guten Ansatzpunkt dafür, wo mehr Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführern und IT-Leitern notwendig ist, beispielsweise:

  • Konkurrierende Anforderungen und fehlende Ressourcen, um das Unternehmen effektiv zu unterstützen (79 Prozent)
  • Erwartung an die IT, die Innovation mitzutragen, obwohl bestehende Prozesse, Praktiken und der Geschäftsbetrieb sich nicht ausreichend anpassen, um dieses Ziel zu erreichen (33 Prozent)
  • Mangel an klar definierten Rollen und Zuständigkeiten im Unternehmen (30 Prozent)

IT wird als Kostenstelle gesehen

Immer dann, wenn das Unternehmen neue oder höhere Anforderungen hat, wird IT als Kostenstelle wahrgenommen.

Die IT-Ausgaben sind für die Unternehmen schon lange ein neuralgischer Punkt und der Druck wächst , mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten meinen, dass die Kontrolle der Budgets und Kosten eine der größten Herausforderungen ist.

Darüber hinaus beschreiben zwei von fünf Befragten die ITAbteilung als Kostenstelle und Innovationszentrum gleichermaßen, wobei nur etwas mehr als ein Fünftel der Befragten ihre eigene Abteilung als Kostenstelle ansehen.

„Auch wenn wir ständig davon reden, dass IT sowohl den Tagesbetrieb als auch die strategische Partnerschaft für die Transformation übernehmen müsse, sind viele Unternehmen doch noch weit davon entfernt, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen und einen Wettbewerbsvorteil durch Innovation wirklich umzusetzen“, meint Emma de Sousa. „Die Index-Ergebnisse belegen, dass viele Unternehmen dies durch Managed Services erreichen wollen. Wenn dies wirklich umgesetzt würde, müssten sich die ITAbteilungen grundlegend verändern, und die Unternehmen würden feststellen, dass ihre Geschäftszahlen sogar noch mehr von der IT abhängen.“

Der Insight Intelligent Technology Index 2018

Die Ergebnisse des diesjährigen Index stammen von einer Online-Umfrage, die bei einer Zufallsauswahl von 1.012 ITExperten bei Unternehmen durchgeführt wurde, die zwischen einem und mehr als 1.000 Angestellte beschäftigen. Um sich für die Umfrage zu qualifizieren, mussten die Befragten für mindestens zwei der folgenden Bereiche verantwortlich sein: Management und Überwachung von IT-Systemen, Festlegung von IT-Anforderungen für ihr Unternehmen und die Genehmigung oder Auswahl von IT-Beratern. Die Studie wurde zwischen dem 8. und 15. Mai 2018 durchgeführt. Bei dieser Untersuchung werden Unternehmen mit weniger als 100 Beschäftigten als kleine Unternehmen, mit 100 bis 999 Beschäftigten als mittlere Unternehmen und Unternehmen mit 1.000 oder mehr Beschäftigten als große Unternehmen definiert.


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*