In den vier Jahren seit der Einführung der Datenschutzgrundverordnung hatten die zuständigen europäischen Behörden einiges zu tun. Welche Unternehmen wegen diverser Verstösse saftige Strafen erhalten haben, zeigt ein Ranking von heyData. [...]
Vier Jahre Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Zeit, Bilanz zu ziehen: Die Datenschutzexperten von heyData haben dazu sämtliche DSGVO-Bußgeld Verfahren ausgewertet. Unternehmen aus Industrie und Handel wurden am häufigsten sanktioniert. Seit 2018 haben die verantwortlichen europäischen Datenschutzbehörden insgesamt 1072 Datenschutzverstöße mit Bußgeldern in Höhe von mehr als 1,6 Milliarden Euro geahndet.
In den letzten vier Jahren wurden durchschnittlich 24 Bussgelder pro Monat verhängt – davon auffällig viele Verstösse in den Pandemiejahren 2020 und 2021. 178 Datenschutzverstösse mit Bussgeldern in Höhe von 613 Millionen Euro gingen dabei auf das Konto von Unternehmen aus der Medien- und Telekommunikationsbranche.
Rekordstrafe für Amazon
Hohe Bußgelder mussten vor allem Unternehmen wie Amazon, Google, Meta (Facebook) und H&M zahlen. Die höchste Strafe in der Geschichte der DSGVO kassierte dabei der Handelsriese Amazon mit 746 Millionen Euro Bußgeld für unzulässiges Online-Targeting.
Die höchsten DSGVO-Bußgelder gibt es hier im Überblick:
Die Datenschutzgrundverordnung wird vier Jahre alt. Ein Grund zum Feiern? Bei vielen Menschen in Deutschland sind die Vorzüge der DSGVO im Alltag bislang nicht vollständig angekommen. Aufreger-Thema Nummer eins ist die Allgegenwart von Cookie-Abfragen.
*Alessa Kästner ist Autorin bei PCtipp.ch
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