Alfred Harl, Obmann des Fachverbands für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) fordert: "Es wird Zeit, IT als den entscheidenden Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs anzuerkennen." [...]
„Seit Jahren fordern wir die Realisierung eines Maßnahmenkatalogs, der im Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaft eine Umsetzung erfahren hat. Aber nach wie vor sind viele Forderungen von Seiten der Politik offen. Nun bestätigt auch die jüngste Studie von Future Business Austria alle unsere Forderungen. Das ist zwar erfreulich, gleichzeitig aber traurig, da Jahre tatenlos verstrichen sind“, sagt Alfred Harl, Obmann des Fachverbands für Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie (UBIT) und führt weiter aus: „Neben einer Vision für unseren Standort sind die Fachkräfteförderung, der Ausbau der Infrastruktur und das Fitmachen der Unternehmen mit KMU Digital rasch umzusetzen.“
Im Rahmen einer Studie von Future Business Austria (FBA) wurden 240 Manager großer österreichischer Unternehmen befragt: Laut Bericht sind 68 Prozent der Meinung, gut ausgebildete Mitarbeiter seien der Schlüssel für eine funktionierende Wirtschaft. 61 Prozent legen Wert auf gute Infrastruktur und 91 Prozent sehen die Informationstechnologie als wichtigsten Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. Der digiNATION Masterplan des Fachverbands UBIT empfiehlt Maßnahmen und Prozesse, damit Unternehmen im digitalen Zeitalter weiterhin innovativ und vor allem wettbewerbsfähig bleiben. „Dieser Bericht ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Digitalisierung eine einheitliche Umsetzung braucht. Sie muss zur Chefsache erklärt werden“, so Harl.
digiNATION Masterplan: Forderungen nach Knowhow und Infrastruktur
„Die Forderungen der Manager sind identisch den Forderungen des digiNATION Masterplans“, so Harl. „Mit der Gründung der Digitalisierungsagentur, dem Plan 3.000 neue Programmier-Lehrstellen zu schaffen und weiteren Maßnahmen gibt es schon Schritte in die richtige Richtung.“
Auch die KMU-Digitalisierungsstudie des Fachverbands UBIT vom heurigen Jahr zeigt den Handlungsbedarf: digiPRENEURSHIP – Stärkung der Innovationsfähigkeit österreichischer KMU, digiSKILLS – IKT Ausbildung als Schlüsselelement für die Zukunft und digiACCESS – Österreich digital fit machen – sind die drei Hauptpunkte des digiNation Masterplans.
„Rasches Handeln ist nötig!“, so Harl. Laut dem FBA-Bericht wäre mit ausreichender digitaler Infrastruktur das Potenzial gegeben, die Produktivität der Unternehmen um 15,5 Prozent zu steigern. Gemessen am BIP von 2017 ergäbe die Potenzialhebung eine zusätzliche Wertschöpfung von rund 57 Mrd. Euro für den Wirtschaftsstandort Österreich. „Daran dürfen wir nicht vorbei gehen!“, sagt Harl.
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