Eine Milliarde Zugangsdaten im Netz aufgetaucht

Im Internet ist eine der größten Sammlungen gestohlener Passwörter und E-Mail-Adressen aufgestöbert worden. Laut dem australischen Sicherheitsforscher Troy Hunt handelt es sich bei der 87 Gigabyte großen Passwortsammlung namens "Collection #1" um mehr als eine Milliarde unterschiedlicher Zugangsdaten, die aus verschiedenen Quellen stammen sollen. [...]

Laut Sicherheitsforscher Troy Hunt handelt es sich bei den 87 Gigabyte um den bisher größten Fund. (c) pixabay
Laut Sicherheitsforscher Troy Hunt handelt es sich bei den 87 Gigabyte um den bisher größten Fund. (c) pixabay

Hunt hat sich die Mühe gemacht, den illegal zusammengetragenen Datenschatz zu analysieren und ihn in den Dienst „Have I been pwned“ integriert. Nutzer können mit dem Dienst überprüfen, ob ihre E-MailAdresse oder ihr Passwort von einem Datenleck betroffen waren.

Auch wenn die Entdeckung der gigantischen Passwortsammlung für SecurityExperten angesichts immer wieder neuer Enthüllungen nichts Neues ist, so macht die Dimension des aktuellen Falles einen Unterschied. Hunt zufolge ist es die bisher größte öffentlich zugängliche Sammlung ihrer Art. Sie sei über ein „populäres Hackingforum“ angeboten worden und konnte beim Clouddienst Mega downgeloadet werden.

773 Mio. E-Mail-Adressen

Hunt hat in Summe 773 Mio. verschiede E-MailAdressen und 22 Mio. unterschiedliche Passwörter gezählt. Das Ganze soll verteilt auf mehr als 12.000 Dateien abgespeichert worden sein. Der Überordner heißt „Collection #1“. In einem Forum wurde Hunt zufolge darauf hingewiesen, dass nicht alle Passwörter ursprünglich im Klartext vorgelegen hatten, sondern aus Hashes berechnet wurden, wie „Golem“ schreibt. Diese sollen laut dem Post in über 2.000 Dateien abgelegt worden sein, in deren Namen auch die potenzielle Herkunft der Daten genannt wird.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*