FH St. Pölten gewinnt mit Digital-Health-App Preis bei Amazon-Hackathon

Ein Team aus Studierenden und Lektoren aus dem Studiengang Digital Healthcare der Fachhochschule St. Pölten gewann bei der Amazon Sumerian AR/VR Challenge den ersten Preis in der Kategorie „Best AR App“. [...]

Die von Studierenden und Lehrenden der FH St. Pölten entwickelte Augmented-Reality-App Digital Healthcare Explained erklärt Körperteile und -funktionen. (c) FH St. Pölten / Carola Berger
Die von Studierenden und Lehrenden der FH St. Pölten entwickelte Augmented-Reality-App Digital Healthcare Explained erklärt Körperteile und -funktionen. (c) FH St. Pölten / Carola Berger

Laut einer Bertelsmann-Studie konsultieren 58 Prozent aller Menschen bei gesundheitlichen Problemen Google, bevor sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Diese Internet-Recherchen liefern aber oft falsche Ergebnisse. „Mit unserer App Digital Healthcare Explained wollen wir Kanäle für Gesundheitsexpertinnen und -experten anbieten, um genau solche Fragen zu beantworten. Unsere Studierenden kombinieren digitales Storytelling und 3D-Anwendungen in Augmented Reality, um Themen fesselnd und einzigartig zu erklären“, sagt FH-Dozent Andreas Jakl.

Die entwickelte App setzt Augmented Reality ein, um Gesundheitsthemen erlebbar zu machen – etwa Magnetresonanz-Aufnahmen des Gehirns oder den Aufbau des Herzens. Dabei werden die virtuellen, dreidimensionalen Modelle direkt in einer realen Umgebung platziert. Das interaktive Erkunden fällt ganz leicht: Man betrachtet die Inhalte von allen Seiten, indem man um sie herumgeht. Währenddessen erzählt ein virtueller Avatar relevante Informationen zu den Körperteilen und möglichen Krankheiten. Menschen sollen dadurch bildgebende Verfahren und medizinische Eingriffe besser verstehen und die Angst vor ihnen abbauen.

Verbinden von digitalen Welten und Gesundheitsthemen

Jakl unterrichtet an der FH St. Pölten im Studiengang Digital Healthcare das Visualisieren von Gesundheitsthemen. Die Studierenden verbinden für ihre technischen Entwicklungen 3D-Grafiken, Ton und Stimme mit medizinischen Themen.

„Patientinnen, Patienten und Gesundheitspersonal zeigen großes Interesse daran, neue Technologien in Gesundheitsinformation und Therapien zu integrieren. Unser Projekt zeigt, wie einfach es für jemanden im Gesundheitswesen ist, schnell eine Augmented-Reality-Anwendung zu entwickeln, ohne dass fortgeschrittene Kenntnisse in Programmierung oder Informatik erforderlich sind. Das ermöglicht es dem Gesundheitspersonal, Technologie auf kreative und innovative Weise zu nutzen“, sagt Elise Mandl, Studentin im Studiengang Digital Healthcare an der FH St. Pölten, die die App mitentwickelt hat.

Für die App „Digital Healthcare Explained“ verwendeten die Studierenden das Programm „Amazon Sumerian“, eine 3D-Gestaltungsplattform für Augmented und Virtual Reality. Der Preis für den Hackathon beträgt 1.000 US-Dollar sowie Gutscheine für Amazon-Cloud-Produkte. Das Team an der FH St. Pölten bestand aus Andreas Jakl, Elise Mandl, Bernhard Ruhrhofer und Gerald Wagner.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*