fit4internet präsentiert neue Tools zur Steigerung der digitalen Kompetenzen

Die vom Wirtschaftsministerium initiierte Plattform "Fit4internet" hat sich zum Ziel gemacht, die digitalen Kompetenzen der Arbeitnehmer zu stärken. Außerdem soll der Leitfaden „Gemeinsam online" Kleintunternehmen und EPU in ihrem Arbeitsalltag unterstützen. [...]

Um die Chancen der Digitalisierung für Österreich zu nützen, sind digitale Kompetenzen im Alltag und im Beruf notwendig. (c) Pixabay

Die Corona-Pandemie zeigt, wie wichtig digitale Kompetenzen im Alltag, vor allem aber im Beruf sowie bei der Transformation einer ganzen Branche sind. Zudem ist Home-Office in Österreich mittlerweile zur Normalität geworden und das beinahe von einem Tag auf den anderen. „Die Krise hat uns in die Zukunft gebeamt und diese digitale Transformation ist auch da, um zu bleiben,“ sagte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) bei einer virtuellen Pressekonferenz. Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und der Verein fit4internet haben die Tools „proCHECK“ und „proQUIZ“ präsentiert. Diese Instrumente zur Erfassung berufsbezogener digitaler Kompetenzen wurden von dem vom BMDW initiierten Verein zur Steigerung digitaler Kompetenzen fit4internet entwickelt.

Um die Chancen der Digitalisierung für Österreich, seine Bevölkerung und die Wirtschaft optimal zu nützen, sind digitale Kompetenzen im Alltag und im Beruf notwendig. Sie betreffen zum Beispiel den Umgang mit Arbeitsgeräten, die Kommunikation mit Kolleginnen und Kollegen oder mit Kundinnen und Kunden, den Umgang mit Informationen und Daten, aber auch das Erstellen neuer digitaler Inhalte und vieles mehr. „Wie beim ‚klassischen Hausverstand‘, benötigt man auch Erfahrung, um den ‚digitalen Hausverstand‘ zu entwickeln. Der ‚digitale Hausverstand‘ inkludiert jene digitalen Kompetenzen, die man tagtäglich im Beruf benötigt und die uns für einen sicheren, selbstbestimmten und kompetenten Umgang in der digitalen Welt zur Verfügung stehen“, so Schramböck. Dies ist die Grundvoraussetzung, um das Ziel der Steigerung digitaler Kompetenzen in Österreich zu erreichen.

Fachkräfte dringend gesucht

Wie dringend der Bedarf an geschultem Personal ist, erklärte Manfred Immitzer, CEO Porsche Informatik und fit4internet-Mitglied: „80 Prozent der offenen Stellen bei digitalen Jobs können nicht besetzt werden. Nicht nur die Nutzung von digitalen Programmen sei wichtig, sondern auch die aktive Mitgestaltung der digitalen Fähigkeiten eines Unternehmens. Die Porsche Holding Salzburg hat früh begonnen, ihr gesamtes Geschäft und damit die Interaktion mit ihren Kunden auch digital zu forcieren. Damit wird die digitale Höherqualifizierung der Mitarbeiter zum Schlüsselfaktor für Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit. Wir begegnen diesen neuen Herausforderungen mit zahlreichen Initiativen wie beispielsweise innovativen Lehrberufen, digital orientierten Berufsprofilen, Kooperationen mit Fachhochschulen bzw. Universitäten bis hin zu einem exklusiven MBA für unsere Führungskräfte.“

Durch die Corona-Krise und die Eindämmungsstrategie sehen sich viele Unternehmen sehr plötzlich mit der Umstellung auf das Home-Office konfrontiert. Um erfolgreich von zu Hause aus zusammenarbeiten zu können, benötigt es entsprechende Rahmenbedingungen – Tipps und Tricks dafür bietet der Leitfaden des BMDW „Gemeinsam online Arbeiten“ für KMU und EPU. Außerdem findet man auf der fit4internet-Plattform die Webinar-Reihe „Sicheres Home-Office”. Die Durchführung der Webinar-Reihe wird gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und dem Digital Innovation Hub Ost (DIHOST) von der Fachhochschule St. Pölten umgesetzt. FH-Prof. Dipl.-Ing. Hannes Raffaseder, Mitglied der Geschäftsführung der FH St. Pölten und Leiter Digital Makers Hub: „Mit dieser Reihe wurde bereits im Frühjahr rasch, flexibel und kompetent auf einen hohen Weiterbildungsbedarf reagiert. In insgesamt zwölf Webinaren wird schrittweise und detailliert vorgestellt, wie man sich und seine Daten schützen kann. Ein Beispiel hierfür ist das Webinar ‚Sichere Audio- und Video-Konferenzen‘.“


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*