Fünf Ergonomie-Tipps für die PC-Arbeit von Zuhause

Die Arbeit im Homeoffice steht seit einigen Wochen weltweit im Fokus. Für digitale Nomaden und Remote-Mitarbeiter ist Homeoffice nichts Ungewöhnliches, für andere kann es jedoch eine Herausforderung sein, außerhalb der gewohnten Büroumgebung zu arbeiten. [...]

Auch wenn der Arbeitsplatz optimal eingerichtet ist, ist es wichtig, dass man sich möglichst alle 30 Minuten bewegt. (c) Andrey Popov - Fotolia
Auch wenn der Arbeitsplatz optimal eingerichtet ist, ist es wichtig, dass man sich möglichst alle 30 Minuten bewegt. (c) Andrey Popov - Fotolia

Sie müssen nicht nur lernen, effizient und motiviert zu bleiben, sondern auch die körperlichen Aspekte berücksichtigen. Im Folgenden deshalb fünf Tipps für ergonomisches Arbeiten im Homeoffice, die sowohl die Gesundheit als auch Produktivität unterstützen.

Optimale Positionierung des Bildschirms

Der PC-Monitor sollte so positioniert werden, dass sich sein oberer Rand auf oder etwas unterhalb der Augenhöhe befindet und der Nutzer beim Betrachten der Bildschirmmitte leicht nach unten schaut. Außerdem sollte der Monitor mindestens 50 cm von den Augen entfernt sein – dies entspricht etwa einer Armlänge. Für große Bildschirme sollte ein größerer Abstand gewählt werden, um die Augen zu schonen. Außerdem sollte der Bildschirm so positioniert werden, dass Spiegelungen, etwa durch Fensterlicht, vermieden werden. Um beim Lesen immer denselben Abstand zwischen Augen und Bildschirm zu haben, sollte er zudem um 10° bis 20° nach hinten gekippt werden. Ideal hierfür eignet sich ein Monitorständer oder -arm. Ähnliche Hilfsmittel gibt es auch für Laptops. Mit einem entsprechenden Laptopständer können diese so positioniert werden, dass ihr Monitor die richtige Höhe hat und die Tastatur zum bequemen Tippen etwas gekippt ist.

Flexibel einstellbarer Stuhl

Ein optimal positionierter Monitor nützt nicht viel, wenn man nicht gut sitzt. Deshalb sollte ein bequemer, verstellbarer Stuhl zum Einsatz kommen, der an die jeweilige Körperhaltung angepasst werden kann, wobei die Füße immer flach auf dem Boden stehen sollten. Außerdem sollte die Rückenlehne kippbar sein und die Lendenwirbelsäule zur Entlastung gut stützen.

Ergonomische Tastaturposition

Die Tastatur sollte sich auf der Höhe der Ellenbogen befinden und um 10° nach hinten gekippt sein, damit die Handgelenke flach (nicht geknickt) gehalten werden. Dadurch wird die Gefahr von Muskelüberlastungen verringert. Viele Schreibtische sind zu hoch für eine ergonomisch korrekte Handhaltung. In diesem Fall hilft eine verstellbare Tastaturablage, die unterhalb der Tischhöhe positioniert werden kann.

Viel Bewegung zwischendurch

Menschen sind nicht für langes Sitzen gemacht. Auch wenn der Arbeitsplatz optimal eingerichtet ist, ist es wichtig, dass man sich möglichst alle 30 Minuten bewegt, beispielsweise aufsteht und Rücken und Arme streckt. Ein Stehtisch bietet eine weitere Möglichkeit, Bewegung an den Arbeitsplatz zu bringen. Die meisten sind höhenverstellbar und lassen sich individuell anpassen, wenn der Nutzer zwischen Sitzen und Stehen wechseln möchte. Zusätzlich kann der Nacken entlastet werden, indem man den Bildschirm oder die Arbeitsmaterialien mittig vor sich positioniert, damit man den Kopf nicht zu sehr drehen muss.

Ausreichende Beleuchtung

Zuletzt sollte für genug Licht am Arbeitsplatz gesorgt werden, um die Augen nicht unnötig zu belasten. Am besten ist natürliches Licht, aber auch ausreichendes künstliches Deckenlicht, ergänzt um eine Schreibtischlampe, schont die Augen. Zudem sollte man daran denken, regelmäßig zwischendurch die Augen auszuruhen, indem man seinen Blick ab und zu auf ein etwa sechs Meter entferntes Objekt fokussiert.

Die oben genannten Tipps bieten Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine einfache Möglichkeit, komfortablere Heimarbeitsplätze zu schaffen, die Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität fördern.

*Frank Knäsche ist DACH Sales Manager bei Ergotron.


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