Gehalt 2022: Diese fünf IT-Jobs sind besonders gefragt

Unternehmen suchen vor allem Mitarbeiter, die den reibungslosen Betrieb von IT-Systemen gewährleisten, so eine aktuelle Untersuchung des Personaldienstleisters Robert Half. [...]

(c) pixabay.com

Corona hat nicht nur das Remote-Arbeiten gefördert, sondern auch Digitalisierungsvorhaben in vielen Branchen einen ordentlichen Schub gegeben: Laut Bitkom-Umfrage haben 92 Prozent der Unternehmen ihre Videokonferenzangebote ausgebaut und 74 Prozent der Befragten neue Tools für die digitale Zusammenarbeit eingeführt – dafür werden IT-Profis gebraucht.

Welche Positionen auch im nächsten Jahr besonders gefragt sein werden und mit welchen Gehältern zu rechnen ist, hat der Personaldienstleister Robert Half untersucht. Und so sieht seine Liste der fünf gefragten IT-Jobs für 2022 aus:

1. Helpdesk (1st, 2nd Level)

Helpdesk-Mitarbeitende haben in den vergangenen Monaten an Bedeutung gewonnen, heißt es in der Robert-Half-Analyse, denn „alle Probleme und Störungen bei Soft- oder Hardwarefehlern gehen bei ihnen ein“. In Zeiten von Home-Office müssen sich Unternehmen jederzeit auf technisch einsatzbereite Systeme und Mitarbeitende verlassen können.

Helpdesk-Spezialisten sind der erste Kontakt für die IT-Nutzer. In diesem Job müssen die Profis vor allem akute Fehler beheben. Die Verwaltung von Störungsmeldungen, deren Priorisierung und Bearbeitung organisiert ein IT-Profi in der Regel über ein Ticketsystem und den sogenannten Helpdesk. Im Durchschnitt kann er mit einem Jahresgehalt von 39.750 Euro rechnen, erfahrene Mitarbeiter erreichen um die 54.000 Euro im Jahr.

2. IT-Security-Consultant

Der IT-Security-Consultant berät Unternehmen beim Schutz wichtiger Daten vor Hacker-Angriffen, Datenverlust, Viren oder Phishing-Attacken. Zum Aufgabenbereich gehören außerdem die Auswahl geeigneter Hard- und Software für die notwendige Netz- und Firewall-Infrastrukturen und die Entwicklung präventiver Lösungen bei Datenverlust.

Der IT-Security-Consultant trägt eine hohe Verantwortung für die Unternehmensprozess- und Datensicherheit, insbesondere in Zeiten des Home-Offices. Gefragt sind unter anderem Applikationen für hochsichere VPN-Verbindungen, den Transfer großer Datenmengen und Sicherheitsschulungen für Mitarbeitende. Laut der Robert-Half-Gehaltsanalyse kann er mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 68.500 Euro im Jahr rechnen, Spitzenkräfte dürfen sich über 87.500 Euro im Jahr freuen.

3. IT-Administrator

Kernbereich dieser Position ist die IT-Infrastruktur eines Unternehmens. Hierein fällt die Planung, Konfiguration und Installation der verschiedenen IT-Systeme sowie das Erfüllen und Überwachen von Sicherheitsstandards und Zertifikaten. IT-Administratoren vergeben und überwachen außerdem die Zugriffsrechte aller Mitarbeitenden.

Die professionelle Organisation und Weiterentwicklung von Computersystemen ist wichtig für reibungslose Unternehmensabläufe, vor allem in Zeiten von Remote Work und einer vorhersehbaren Nachfragesteigerung an Rechen- beziehungsweise Serverleistungen. Der Administrator verdient durchschnittlich 50.750 Euro im Jahr, die Profis liegen bei etwa 60.750 Euro im Jahr.

4. Systemadministrator

Systemadministratoren sind häufig hochspezialisiert auf spezifische Betriebs- oder Speichersysteme und Datenbanken. Zu ihren täglichen Aufgaben gehört die Überwachung und Wartung von Betriebssystemen und Speichersystemen, ebenso wie die Durchführung von Back-ups und Datensicherungen. Letzteres muss die Anforderungen der DSGVO erfüllen – eine wichtige Aufgabe für diese Experten. Vom Verdienst her liegt der Systemadministrator etwa auf dem Niveau des „normalen“ Admins mit 53.750 Euro Jahresgehalt, die Profis nehmen um die 62.750 Euro im Jahr nach Hause.

5. Hardware-Supporter

Hardware-Supporter richten Computer neu ein, installieren Programme und sorgen für eine schnelle Fehlerbehebung bei Hardwareproblemen. Darüber hinaus müssen sie sicherstellten, dass Peripheriegeräte wie externe Festplatten, Drucker oder Scanner, reibungslos funktionieren. Als Experten sind sie in der Lage, Anwender in der Benutzung der Hardware zu schulen. Vom Verdienst her bewegen sie sich eher auf dem Niveau der Helpdesk-Mitarbeiter mit durchschnittlich 36.250 Euro Jahresgehalt, Profis schaffen es auf etwa 50.000 Euro im Jahr.

*Hans Königes ist Ressortleiter Jobs & Karriere und damit zuständig für alle Themen rund um Arbeitsmarkt, Jobs, Berufe, Gehälter, Personalmanagement, Recruiting sowie Social Media im Berufsleben.


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*