Weltweit werben auf den Megaplattformen - aber wo wirbt man effizienter? [...]
Onlinemarketing klingt einfach, ist es aber nicht immer. Falsch eingestellt oder programmiert – und schon holt man sich eine blutige Nase und aus Frust lässt man es dann gleich ganz bleiben. „Das ist die schlechteste aller Entscheidungen, denn wer die Werbung um neue Kunden aufgibt, gibt sich selbst und sein Unternehmen auf.“ Diese harten Worte kommen vom „Werbetherapeuten“ Alois Gmeiner.
Dieser meint weiter: „Werben auf Google mit Google AdWords folgt einem einfachen Konzept: Finden was man sucht – und gefunden werden! Facebook hat dieses Konzept erfolgreich kopiert und um ein paar zusätzliche Features ergänzt. Grundsätzlich geht es immer darum, was wollen meine Kunden – was suchen sie? Damit funktioniert Werbung auch mit einem Euro Budget am Tag.“
Google-Ads besser für B2B und Facebook besser für B2C
Ginge es hier um ein Fußballmatch, könnte man mit ruhigem Gewissen sagen, dass die Partie unentschieden ausgeht. Schaut man sich die Werbemöglichkeiten auf den beiden größten Suchplattformen dieser Erde aber näher an, so entdeckt man doch verschiedene Eigenheiten, auf die man bei Google–Werbung und Facebook-Marketing Rücksicht nehmen muss. Generell kann man sagen, dass Werbung mit Google AdWords besser für den B2B-Sektor geeignet ist, Facebook Ads eher für den B2C-Bereich. Der User sucht nach einem bestimmten Produkt (oder einer Problemlösung) und schon zeigt Google vor den eigentlichen Suchergebnissen Anzeigen auf, die sich auf das entsprechende Produkt beziehen. Klickt der User nun diese Anzeige an, so wird er auf diese Seite geleitet, parallel dazu wird erst jetzt das Budget des Werbetreibenden belastet. Paid Search nennt man solche Tools.
Facebook arbeitet da ein wenig diffiziler. Auf Facebook kommuniziert und interagiert man mit Personen, die meist dieselben Interessen haben oder mit Seiten/Gruppen, die sich um ein zentrales Thema drehen. Facebook weiß also, wofür wir uns interessieren und kann so gezielt Werbung aufpoppen lassen. Wer sich ständig Katzenvideos ansieht, der wird Werbung für Katzenfutter oder Tierpflegeprodukte eingeblendet bekommen, wer einmal Thailand als Suchanfrage bei Facebook eingegeben hat, dem werden für eine gewisse Zeit Anzeigen für Reisen nach Thailand im Livestream angezeigt. Und wer einer Gruppe wie etwa „Esoterik Lovers“ beitritt, der wird von Facebook Ads mit esoterischer Werbung versorgt. Diese Form der Werbung nennt man „Paid Social“.
Eine Anzeige bei Facebook aufzugeben, ist so einfach wie bei Google und teilweise sogar um einiges günstiger als beim Klassiker Google. Der Werbetherapeut: „Google sollte aufpassen, dass es nicht die vielen Kleinunternehmer verliert, durch die es zu Beginn groß und reich geworden ist. Teilweise bemerkte ich bei Klienten, dass diese sich schön langsam von Google–Werbung wieder zurückziehen, weil einfach die Klickpreise zu hoch geworden sind.“ Nichtsdestotrotz ist es noch immer eine der effizientesten Werbemöglichkeiten für Unternehmer. „Es hat sich immer noch nicht herumgesprochen, aber Werbung bei Google und Facebook kann um wenige Euro Budget erfolgen. Das Tagesbudget bei Google startet mit einem Euro und ein Monat effektiver Werbung kostet daher wohlfeile 30 Euro. Nicht schlecht“, so der Werbetherapeut.
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