Hohe Energiekosten bedrohen die Existenz von fast der Hälfte der österreichischen Unternehmen

43 Prozent der befragten Entscheidungsträger in österreichischen Unternehmen betrachten die hohen Energiekosten als größtes Risiko für das betriebliche Überleben in den nächsten zwölf Monaten, verstärkt durch steigende Geschäftskosten und den Fachkräftemangel. [...]

Foto: ColinBehrens/Pixabay

Eine große Mehrheit erkennt die Bedeutung von Daten in schwierigen Zeiten an, dennoch haben rund ein Drittel Schwierigkeiten, ihr Datenpotenzial zu nutzen, und 24 Prozent sind unsicher, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Datengesteuerte Resilienz“ von Dun & Bradstreet. Die Studie mit über 3.000 Wirtschaftslenkern aus 18 Ländern untersucht die Resilienz von Unternehmen, verbundene Herausforderungen und Risiken sowie die Bedeutung von Daten.

Steigende Geschäftskosten: Existenzbedrohung für 39 Prozent der Unternehmen

Gleich nach den Energiepreisen folgen auf der „Sorgenliste“ der österreichischen Firmen die steigenden Geschäftskosten. So geben 39 Prozent der Unternehmen an, dass die gestiegenen Kosten für ihr Unternehmen ein existenzielles Problem darstellen.

An dritter Stelle der größten Geschäftsrisiken wird der Fachkräftemangel genannt (35 Prozent). Zudem erklären neun Prozent der Firmen in Österreich, in schwierigen Zeiten gegenüber Bedrohungen „kaum widerstandsfähig“ oder „gar nicht widerstandsfähig“ zu sein. 

Daten bleiben häufig ungenutzt

Eine große Mehrheit der Entscheidungsträger in österreichischen Firmen (71 Prozent) ist der Meinung, dass Daten eine zentrale Rolle dabei spielen können, ihr Unternehmen durch herausfordernde Zeiten zu führen.

Auf die Frage, inwiefern sich eine Verbesserung der Datenqualität in den kommenden Jahren positiv auf ihr Unternehmen auswirken wird, werden vor allem die die Punkte „Erhöhung der Umsätze“ (29 Prozent), „Verbesserung des Kundenservice“ (29 Prozent) sowie „Erschließung neuer Geschäftschancen“ (22 Prozent) genannt.

Allerdings berichtet ein Drittel (33 Prozent) der Führungskräfte von Schwierigkeiten, das wahre Potenzial ihrer Daten auszuschöpfen und 24 Prozent wissen nicht, wie sie das Beste aus ihren Daten herausholen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen
Mehr zu der Nutzung von Daten und einen Überblick zu Data Strategy können Sie in diesem Video finden.

Dirk Radetzki, Chief Regional Officer, Central Europe bei Dun & Bradstreet:

„Viele österreichische Unternehmen erreichen aufgrund hoher Energiepreise und der gestiegenen Geschäftskosten ihre Belastungsgrenze und auch der Fachkräftemangel spielt eine nicht zu vernachlässigende Rolle. International betrachten jedoch die befragten Firmen den Fachkräftemangel weniger existenzbedrohlich. Positiv ist, dass die meisten hiesigen Führungskräfte die Bedeutung der Datennutzung für ihr Unternehmen erkennen. Doch unsere Studie verdeutlicht, dass die Nutzung des Datenpotenzials häufig noch verbesserungsfähig ist. In einer sich schnell verändernden Welt ist datengestützte Entscheidungsfindung jedoch nicht länger eine bloße Option, sondern schlichtweg eine zwingende Notwendigkeit.“

Zur Studie

Die Studie „Datengesteuerte Resilienz“ basiert auf einer Online-Umfrage unter 3.291 Entscheidungsträgern aus 18 Ländern. Die Umfrage wurde im Auftrag von Dun & Bradstreet von der renommierten Marktforschungsgesellschaft Censuswide im August 2023 durchgeführt.

Die Befragten Entscheider kamen aus Unternehmen im Vereinigten Königreich, den USA, Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland, Polen, Ungarn, Indien, China, Hongkong (Sonderwirtschaftszone) und Taiwan.

Die vollständige Studie „Datengesteuerte Resilienz“ (in englischer Sprache) können Sie hier herunterladen.


Mehr Artikel

News

Künstliche Intelligenz kommt auf Endgeräten an

Das Jahr 2025 wird an vielen Stellen für Umbrüche und Neuerungen sorgen. Ein genereller Trend ist dabei der weiter greifende Einsatz von KI-Funktionen: Unternehmen werden immer mehr Anwendungsfälle erkennen sowie implementieren – und dabei auch verstärkt auf lokale KI-Ressourcen und On-Prem-Hardware zurückgreifen. […]

News

7 KI-Trends, die das Jahr 2025 prägen werden

2025 wird wegweisend für die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz. Experten weltweit arbeiten daran, KI praxisnäher, präziser und vertrauenswürdiger zu machen. Mit besonderem Blick auf Datenarbeit skizziert Michael Berthold, CEO von KNIME, sieben wichtige Trends. […]

Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich (c) Deloitte
News

Diese Trends bestimmen die Tech-Welt 2025

Deloitte-Analyse: Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*