Immer wieder stellt sich die Frage, welche Vor – und Nachteile das Home Office hat und ob die Coronakrise dazu führt, dass Angestellte auch zukünftig mehr von zu Hause aus arbeiten werden. Laut einer Umfrage arbeite 82 Prozent im Home Office mindestens genauso produktiv wie im Büro. [...]
Die weltweite Umfrage von ORTS hat ein klares Ergebnis hinsichtlich der Produktivität ergeben: Insgesamt geben 39 Prozent an, dass sie im Home Office genauso produktiv arbeiten können wie im Büro. 43 Prozent sagen sogar aus, dass sie beim Arbeiten von zu Hause noch produktiver seien. In Brasilien ist es sogar über die Hälfte der Befragten (54 Prozent), die angibt, im eigenen Heim produktiver arbeiten zu können. In den USA und Singapur treffen 41 Prozent diese Aussage.
Das größte Risiko, von zu Hause aus zu arbeiten, besteht laut 23 Prozent darin, die persönlichen Meetings zu verpassen. 22 Prozent sehen eine Gefahr darin, im zu Hause mehr Überstunden zu leisten. Diese Aussagen treffen in Brasilien sogar 57 Prozent der Befragten.
Insgesamt 20 Prozent betrachten es als Risiko, keinen Ortswechsel zu haben, so dass der Tag sehr lang werden kann. In Mexico geben 24 Prozent der befragten an, dass sie gar kein Risiko dabei sehen würden, von zu Hause aus zu arbeiten. 41 Prozent der Befragten würden auch nach der Coronakrise gern permanent von zu Hause aus arbeiten, während 40 Prozent einen Mix aus Home Office und Büro als Arbeitsort bevorzugen würden.
Internetverbindung und Kommunikationstools essenziell
Bei der Frage, was ihnen am meisten helfen würde, um noch produktiver im Home Office zu sein, geben 40 Prozent als erstes eine stabilere Internetverbindung an – gefolgt von effizienten Kommunikations-Tools, besseren Speichersystemen und einer Unternehmenskultur, die mehr für das Arbeiten von zu Hause ausgerichtet ist.
„Es ist erfreulich zu sehen, dass die große Mehrheit weltweit im Home Office genauso produktiv oder produktiver arbeitet als im Büro“, sagt Sabine Riedel, Vorstandsmitglied der OTRS AG. „Das heißt, Unternehmen müssen zunächst keinen Produktivitätsverlust fürchten. Trotzdem ist es essenziell, Angestellte im Home Office auch langfristig zu unterstützen und zu begleiten. Digitale Tools zur Kommunikation und Prozessoptimierung sind dabei wichtig, aber ebenso Möglichkeiten zum persönlichen Austausch wie regelmäßige virtuelle Kaffeepausen, die das fehlende Flurgespräch ausgleichen.“
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