LG machte den Anfang, dann folgten Amazon, Ericsson und Nvidia und jetzt sagte auch Sony die Teilnahme auf Mobilfunkmesse MWC in Barcelona ab. [...]
Um eine Ansteckung zu vermeiden und die Sicherheit der eigenen Mitarbeiter zu gewährleisten, hat das koreanische Unternehmen LG als erster die Teilnahme am diesjährigen Mobile World Congress abgesagt. Es folgten Amazon, Ericsson und Nvidia und heute, am 10.2., auch Sony. Die Japaner beziehen sich auf den internationalen Notstand, den die WHO am 30. Jänner 2020 ausgerufen hat. Die Sony-Pressekonferenz werde online am 24. Februar 2020 um 8:30 Uhr als Video über den offiziellen Xperia-YouTube-Kanal stattfinden.
Huawei hat beispielsweise seine Mitarbeiter bereits in Barcelona, wo der MWC vom 24.-27.2.2020 stattfindet. Der Grund: Indem die Huawei–Mitarbeiter bereits 14 Tage vor Beginn in Barcelona sind, kann man sicherstellen, dass keine mit dem Coronavirus Infizierte auf der Messe sind. Die Inkubationszeit des Virus beträgt nämlich 14 Tage. Damit handelt Huawei nach den Vorgaben des Veranstalters GSMA: Um die Sicherheit der Besucher und Aussteller sicherzustellen, verlangt die GSMA Nachweise von allen Reisenden aus und über China, dass sie sich bereits seit 14 Tagen wieder in Europa aufhalten beziehungsweise wurde ein Verbot für alle Reisenden aus der Provinz Hubei, in der die vom Coronavirus betroffen Stadt Wuhan liegt, erlassen. Zudem werden Temperaturmessungen vorgenommen. Entsprechende medizinische Versorgung ist jedenfalls an Ort und Stelle. Zudem wird vom Händeschütteln beim Begrüßen abgeraten. Die genauen Maßnahmen finden sich hier und werden laufend upgedated. Fazit der Veranstalter: Man habe hinsichtlich des Coronavirus gründliche Vorbereitungen getroffen, damit der MWC ohne Zwischenfälle über die Bühne gehen könne.
Es werden ca. 5.000 – 6.000 (das sind 5-6 Prozent der Besucher) Teilnehmer und Besucher aus China am MWC erwartet.
Wie sich die Absagen auf den Kongress auswirken werden, bleibt abzuwarten. Die Erwartungen des Veranstalters GSMA liegen nach wie vor bei 100.000 Besuchern und rund 2.800 Ausstellern.
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