Infrastruktur ist der Schlüssel zur digitalen Transformation

Obwohl die digitale Transformation für viele Unternehmen weiterhin oberste Priorität hat, haben viele noch keine großen Fortschritte gemacht. Was ist für den Erfolg entscheidend? [...]

Foto: BethanyDrouin/Pixabay

Die Bemühungen um die digitale Transformation (DX) stehen vor einer Zerreißprobe. Obwohl sie für die Mehrheit der Unternehmen in den letzten Jahren eine Priorität darstellten, zeigen IDC-Untersuchungen, dass 47 Prozent der Unternehmen immer noch deutlich im Rückstand sind. Irgendetwas funktioniert immer noch nicht, und die Unternehmen überdenken den Weg nach vorne.

Vielen ist klar, dass ihr Ansatz nicht aus den isolierten Bemühungen bestehen kann, die bisher so viele Transformationsversuche bestimmt haben. Es bedarf einer umfassenderen Idee, die das gesamte Ökosystem berücksichtigt, angefangen bei der Basis. Mit anderen Worten: Es wird darauf ankommen, was in der „Kiste“ ist.

Pure Storage nennt die Gründe dafür:

Der Wechsel zur menschenzentrierten DX (und seine Anforderungen an die IT)

Wie IDC-Analyst Rick Villars es ausdrückt, bedeutet DX „digital-first“, aber es ist „keine Technologie. Es geht nicht um Wireless-First, SAN-First oder PC-First. Es ist ein organisatorisches Bestreben. Und um erfolgreich und wettbewerbsfähig zu sein, muss es eine Eigenschaft eines Unternehmens sein.

Es ist ein wesentlicher Bestandteil des Arguments, dass die Transformation von Natur aus menschlich ist. Unternehmen, die sich auf den menschlichen Aspekt konzentrieren und die Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern in den Vordergrund stellen, werden andere bei weitem übertreffen.

Die Aufgabe besteht dann darin, diese Bestrebungen in IT-Fähigkeiten zu übertragen – und nicht andersherum. Und warum? Weil es selten funktioniert, das Pferd vom Schwanz her aufzuzäumen. Bei der Transformation geht es um menschliche Erfahrungen und Arbeitsabläufe in der Praxis.

Um diese zu modernisieren, ist ein kultureller und technologischer Wandel nötig. Dazu sind moderne Anwendungen erforderlich, die datengesteuert, containerbasiert und ressourcenintensiv sind.

Legacy-Infrastrukturen können nicht die Flexibilität, Belastbarkeit oder Skalierbarkeit bieten, um diesen Wandel hin zu einer menschenzentrierten Transformation und den modernen Anwendungen zu unterstützen, die erforderlich sind, um dieses Potenzial voll auszuschöpfen.

Die „Kiste“ ist der Schlüssel zum Erfolg der Transformation

Um die Anwendungen ausführen zu können, die die digitale Transformation zum Erfolg führen, müssen sich Unternehmen von der Legacy-Technologie befreien, die sie behindert. Shawn Fitzgerald, Research Director, Worldwide Digital Transformation (DX) Strategies bei IDC, stellt fest: „Obwohl Software sicherlich wichtig ist, wird ein weitaus größerer Teil der Investitionen aus den Technologiebudgets für die digitale Transformation auf Hardware und Dienstleistungen entfallen.“

In einer von Bredin Research und Pure Storage durchgeführten Studie unter 500 IT-Entscheidern weltweit wurde deutlich, dass Hardware und aktualisiertes On-Premises-Infrastrukturen im Mittelpunkt der Bemühungen um die digitale Transformation stehen:

  • 60 Prozent implementieren IT-Infrastrukturen der nächsten Generation, um Geschäftsergebnisse zu erzielen.
  • 84 Prozent tätigen neue Investitionen in IT-Systeme und Software, um neue Initiativen zu unterstützen.
  • 61 Prozent versuchen, die Einführung neuer Technologien zu beschleunigen, ohne die bestehenden Abläufe zu beeinträchtigen.

Die Unternehmen sind auf dem richtigen Weg, aber nicht alle Infrastrukturen sind gleich. Jetzt ist ein entscheidender Zeitpunkt, um eine kluge Wahl zu treffen und in zukunftssichere, wirklich moderne Lösungen zu investieren. Doch was macht eine moderne Infrastruktur aus?

Moderne Plattformen ermöglichen ergebnisorientiertes DX und transformieren die IT

Datenmanagement-Plattformen werden den Unterschied ausmachen zwischen dem Kampf um eine umfassende Transformation und der nahtlosen Bereitstellung von menschenorientierten Erfahrungen. Diese Lösungen setzen einen neuen Standard für das, was Unternehmen standardmäßig erhalten können.

Infrastrukturen, die den Erfolg der Transformation vorantreiben können, sollten ein Gerüst aus modernen Funktionen bieten, darunter:

  • Softwaregesteuerte Lösungen, die ständig aktualisiert werden: Alte Administrationsaufgaben werden obsolet, wenn Software bei der Lösung von Problemen helfen kann und es ermöglicht, die vorhandenen Tools auf moderne Art und Weise zu nutzen, ohne sie ablösen und ersetzen müssen.
  • Nahtlose, organische Unterstützung für moderne Anwendungen: Cloudbasierte Anwendungen gedeihen auf einer Plattform, die eine einheitliche Steuerungsebene und verwaltete Datendienste für containerisierte Anwendungen bietet, die sich leicht in die modernen Tools integrieren lassen, die Entwickler verwenden.
  • Self-Service und native Automatisierungsfunktionen: Eine robuste Abstraktionsschicht entkoppelt Anwendungen von der Hardware und macht manuelle Backend-Arbeiten überflüssig. Die Mitarbeiter werden durch Low-Code/No-Code-Tools gestärkt. Mit solchen Tools können sich die Teams auf hochwertige, kreative Arbeit konzentrieren.
  • Skalierbarkeit, um Probleme und Einschränkungen zu reduzieren: Big-Data-Analytik und künstliche Intelligenz sind nach wie vor wichtige DX-Initiativen, und um erfolgreich zu sein, benötigen aber skalierbare Grundlagen wie leistungsstarke Scale-up-Speicher und Scale-out-Speicher.
  • As-a-Service-Verbrauch: Bei diesem kontinuierlichen Wandel in der IT geht es um Ausfallsicherheit, Skalierbarkeit und die Flexibilität, neue Geschäftsanforderungen sofort zu erfüllen.

Die Quintessenz:
Unternehmen sollten sich sich nicht mit dem zufriedengeben, was „in der Kiste“ steckt. Datenplattformen sollten eine solide, skalierbare Grundlage für die menschlichen Arbeitsprozesse und modernen Anwendungen bilden, um die digitale Transformation möglich zu machen.


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