Der Markt für IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik soll 2019 um 1,5 Prozent auf 168,5 Mrd. Euro ansteigen. [...]
Zum Jahresende werden in der Branche voraussichtlich 1.174.000 Menschen beschäftigt sein. Das entspricht einem Plus von 40.000 Jobs und einen Anstieg um 3,5 Prozent im Vergleich zu 2018. Das teilt der Digitalverband BITKOM auf Grundlage aktueller Analysen mit.
Software und Services boomen
„Die Digitalisierung treibt den Markt und ist ein Garant für mehr Arbeitsplätze. Die Geschäfte von Software-Häusern und IT-Dienstleistern laufen besonders gut. In diesen Bereichen entstehen mit Abstand die meisten Jobs“, so BITKOM-Präsident Achim Berg. 2018 übertraf der ITK-Markt die Wachstumsprognose. Die Umsätze stiegen 2018 um 2,0 Prozent auf 166 Mrd. Euro. Zu Jahresanfang ist der Verband noch von einem Wachstum von 1,7 Prozent ausgegangen.
Die Informationstechnik bleibt der Analyse nach der wichtigste Wachstumstreiber. Die Umsätze steigen laut BITKOM-Prognose dieses Jahr um 2,5 Prozent auf 92,2 Mrd. Euro. Am stärksten wächst das Software-Segment, das ein Plus von 6,3 Prozent auf 26 Mrd. Euro verzeichnet. Der Markt für IT-Dienstleistungen, die etwa das Projektgeschäft und IT-Beratung einschließen, wächst ebenfalls überdurchschnittlich um 2,3 Prozent auf 40,8 Mrd. Euro.
Hardware-Geschäft geht zurück
„Die Digitalisierung ist in allen Branchen kein Nice-to-have, sondern ein absolutes Must-do. Entsprechend groß ist die Nachfrage nach IT-Beratern und Software-Anwendungen, um Produkte, Wertschöpfungsnetze und Unternehmenskultur weiterzuentwickeln und auf das digitale Zeitalter auszurichten“, sagt Berg. Leicht rückläufig entwickelt sich dagegen das Hardware-Geschäft mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 25,4 Mrd. Euro. Den Erwartungen zufolge werde die Umsätze etwa mit klassischen Desktop-PCs (minus 8,4 Prozent), Servern (minus sieben Prozent) und Multifunktionsdruckern (minus 3,8 Prozent) deutlich zurückgehen.
Die Telekommunikation ist seit 2019 (plus 1,6 Prozent) wieder im Aufwärtstrend. 2019 legt der Markt voraussichtlich um 1,1 Prozent auf 67,3 Mrd. Euro zu. Steigende Umsätze werden sowohl für Dienste als auch für Endgeräte und Infrastruktur erwartet. Mit Telekommunikationsdiensten werden laut den Berechnungen 49,2 Mrd. Euro umgesetzt (plus 0,8 Prozent). Das Geschäft mit Endgeräten wächst auf elf Mrd. Euro (plus zwei Prozent), Investitionen in die Infrastruktur steigen auf 7,1 Mrd. Euro (plus 1,6 Prozent).
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