Job-Skills sind neue Währung am Arbeitsmarkt

Berufliche Kompetenzen sind die wesentliche globale Währung in Ökonomien des 21. Jahrhunderts. Zu diesem Schluss kommen renommierte Arbeits- und Organisationspsychologen wie Lori Foster, die an der North Carolina State University und der Universität Kapstadt lehrt, in einem aktuellen Bericht der Society for Industrial and Organizational Psychology . [...]

Psychologen sehen Mitarbeiter, Arbeitgeber, Lehrer und Politik gefordert. (c) pixabay

Um die nötigen fachlichen Skills zu verbessern, seien sowohl die Mitarbeiter selbst als auch die Arbeitgeber, Lehrer und politischen Entscheidungsträger gefordert. 

Konkurrenzfähig oder am Rand

„Wenn nicht angemessen in diese Fähigkeiten investiert wird, dann werden viele Menschen künftig ein Dasein am Rand der Gesellschaft fristen und neue Technologien nicht zu wirtschaftlichem Wachstum führen“, warnt Foster. Unter solchen Umständen sei es schwer, wenn nicht gar unmöglich für ganze Länder, im zunehmend wissensbasierten globalisierten ökonomischen Wettbewerb mitzuhalten, so die Forscherin.

Eine Investition in berufliche Skills sei daher sowohl für Unternehmen als auch Organisationen ein entscheidender und zukunftsweisender Faktor. „Man muss das auf einer höheren Ebene weiter denken. Es ist auch wichtig, Wohlstand auf nationaler und globaler Ebene zu ermöglichen“, führt die Psychologin aus. Die Schlüsselfrage dabei sei, wie genau worin investiert werden soll.

Zukunft der Arbeit ungewiss

Glaubt man Fosters Fachkollegin Tara Behrend von der George Washington University, fragen sich Unternehmen und politische Entscheider gleichermaßen, wie künftige Job-Anforderungen konkret aussehen, um potenzielle Mitarbeiter adäquat darauf vorbereiten zu können. Relevante Ansätze und Analysen zu diesem umfassenden Themenkomplex liefern Foster, Behrend und weitere Arbeits- und Organisationspsychologen in dem aktuellen Band „Workforce Readiness and the Future of Work“, der sich als Leitfaden an Akteure aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Technologie versteht.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*